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Regensburg gelingt Befreiungsschlag mit «dreckigem Sieg»

Regensburg gelingt Befreiungsschlag mit «dreckigem Sieg»

Regensburg gelingt Befreiungsschlag mit «dreckigem Sieg»

dpa
Kiel (dpa/lby) –
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Regensburgs Steve Breitkreuz (l) und Kiels Kwasi Okyere Wriedt kämpfen um den Ball. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa

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Der Zweitligist Jahn Regensburg kann doch noch gewinnen. In Kiel endete eine Serie von zehn sieglosen Partien. Der Kapitän hofft, dass der Erfolg eine Initialzündung im Abstiegskampf war.

Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic herzte sein Trainerteam, für Kapitän Benedikt Gimber war es eine «Riesenerleichterung». Nach zehn sieglosen Spielen hat der SSV Jahn Regensburg beim 2:1 (1:1) gegen Holstein Kiel am Sonntag wieder drei Punkte geholt. «Ich freue mich für die Mannschaft, weil wir wirklich so oft in den letzten Wochen auf die Fresse bekommen haben», sagte Trainer Mersad Selimbegovic.  

Mit dem Auswärtssieg springt der Jahn in der 2. Fußball-Bundesliga vom Tabellenende auf den Relegationsplatz. Für die Gäste aus Regensburg trafen Kaan Caliskaner (45. Minute) und Prince Osei Owusu (87.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Kieler erzielte Steven Skrzybski (45.+4).

«Das ist so ein schöner, dreckiger Sieg», freute sich Gimber bei Sky nach dem glücklichen Triumph in Kiel. «Den nehmen wir», fügte der 26-Jährige an. Die Hausherren waren über den gesamten Spielverlauf die dominierende Mannschaft. Die Kieler verbuchten mehr gewonnene Zweikämpfe, mehr Ballbesitz, mehr Schüsse - doch mehr Tore erzielte der Jahn. 

«Ich hoffe, das ist in gewisser Weise auch eine Initialzündung, dass wir die nächsten Wochen auch wieder mehr punkten werden», sagte Gimber. Wegen des nicht enden wollenden Negativlaufs sei man schon ein Stück weit ratlos gewesen, räumte der Defensivspieler ein. 

Vor 10.698 Zuschauern in Kiel gingen die Regensburger aus dem Nichts in Führung. Nach Zuspiel von Benedikt Saller traf Caliskaner aus kurzer Distanz zum 1:0. Kiel hatte zunächst die richtige Antwort parat. Noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gelang Skrzybski nach einer Flanke von Philipp Sander der Ausgleich. «Es war schwer für uns, Zugriff zu bekommen», sagte Selimbegovic.

In der zweiten Halbzeit ließ Holstein mehrere Chancen ungenutzt. In der 63. Minute und in der 70. Minute setzte der Kieler Fabian Reese den Ball jeweils knapp neben das Tor. In der 80. Minute köpfte Holstein-Kapitän Hauke Wahl zudem direkt an den Pfosten. Mitten in der Drangphase der Kieler gelang dem eingewechselten Owusu der viel umjubelte und glückliche Siegtreffer. «Auch wenn es nicht mehr lange war, haben wir es clever zu Ende gespielt», sagte Selimbegovic. 

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