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Inzidenz steigt leicht: Delta-Variante breitetet sich aus

Inzidenz steigt leicht: Delta-Variante breitetet sich aus

Inzidenz steigt leicht: Delta-Variante breitetet sich aus

dpa
Hamburg (dpa/lno) -
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Ein medizinischer Mitarbeiter entnimmt einer Frau einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild

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Hamburgs Corona-Inzidenz bewegt sich seit Ende Juni knapp unter dem Wert von zehn, sinkt aber nicht weiter. Die als ansteckender geltende Delta-Variante des Virus breitet sich aus. Beim Impftempo liegt die Hansestadt hinter mehreren anderen Bundesländern zurück.

Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz in der Corona-Pandemie ist am Dienstag wieder leicht gestiegen. Die Zahl der Neuinfizierten je 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag bei 9,1, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte (Stand: ca. 11.50 Uhr). Am Montag hatte der Wert 8,6 betragen, vor einer Woche 9,8. Am Dienstag kamen 38 Neuinfektionen hinzu, 27 mehr als am Montag und 11 mehr als vor einer Woche.

Das Robert Koch-Institut (RKI) registrierte keinen neuen Todesfall. Damit lag die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorbenen Menschen in Hamburg weiter bei 1597. Insgesamt haben sich seit Beginn der Pandemie laut Gesundheitsbehörde nachweislich 77 516 Bürger der Hansestadt mit Sars-CoV-2 infiziert. Nach RKI-Schätzungen gelten 75 400 von ihnen als genesen.

Nach RKI-Angaben wurden bis einschließlich Montag 1 037 941 Frauen und Männer mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Vollständig geimpft waren 688 298 Hamburger. Die Impfquoten betragen damit 56,2 beziehungsweise 37,3 Prozent, womit Hamburg im Vergleich der Bundesländer eher im unteren Bereich liegt.

Die als ansteckender geltende Delta-Variante des Virus wurde bislang in 121 Fällen nachgewiesen, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Das sind 59 mehr als in der Vorwoche. Es gibt weitere 88 Verdachtsfälle. «Mit einer kurzfristigen, deutlichen Ausweitung des Auftretens dieser Variante ist zu rechnen», hieß es.

In deutschen Laboren geht mittlerweile knapp die Hälfte aller untersuchten Corona-Befunde auf diese Mutante zurück. Das teilte der Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) mit. Demnach betrug der Delta-Anteil bei der Datenerhebung der Woche bis 4. Juli 47 Prozent. Der Verband sprach von einem «erwartungsgemäßen» Anstieg.

In Hamburg werden zurzeit rund 8900 PCR-Tests je Werktag gemacht. 0,7 Prozent davon seien positiv, teilte die Gesundheitsbehörde mit. In den Schnelltestzentren wurden in der Woche vom 21. bis 27. Juni 324 300 Antigen-Tests gezählt. 91 Ergebnisse waren positiv, was einer Rate von 0,03 Prozent entspricht. Es sei davon auszugehen, dass von diesen Resultaten einige falsch positiv seien, hieß es.

In Hamburger Krankenhäusern wurden nach Daten vom Freitag 34 Covid-19-Patienten behandelt. Auf den Intensivstationen lagen laut Gesundheitsbehörde 19 Corona-Kranke, 11 von ihnen aus Hamburg.

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