Ölhavarie

Erfolge bei der Ölbekämpfung auf dem Nord-Ostsee-Kanal

Erfolge bei der Ölbekämpfung auf dem Nord-Ostsee-Kanal

Erfolge bei der Ölbekämpfung auf dem Nord-Ostsee-Kanal

dpa
Brunsbüttel (dpa/lno) -
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Das Schadstoffunfall-Bekämpfungsschiff Scharhörn fährt über das Wasser, um das Öl aufzunehmen. Foto: Jonas Walzberg/dpa/Archivbild

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Wird der Nord-Ostsee-Kanal Mittwoch wieder für den Schiffsverkehr freigegeben? Die Ölbekämpfung in Brunsbüttel ist laut Havariekommando über Weihnachten vorangekommen. Noch sind aber rund 120 Helfer im Einsatz.

Nach der Ölhavarie im Hafen von Brunsbüttel haben Einsatzkräfte über die Weihnachtstage Fortschritte bei der Ölbekämpfung gemacht. «Wir haben den Großteil des aufnehmbaren Öls inzwischen auch aufgenommen», sagte ein Sprecher des Havariekommandos am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die «dicken Schichten» auf dem Wasser des Nord-Ostsee-Kanals seien beseitigt. Vor Mittwoch werde die künstliche Wasserstraße nach derzeitigem Stand aber nicht freigegeben.

An der Ölbekämpfung seien derzeit noch etwa 120 Einsatzkräfte beteiligt, sagte der Sprecher. Zum Einsatz kommen auch drei Spezialschiffe, darunter die «Knechtsand». Fortschritte habe es auch bei der Beseitigung von ausgetretenem Öl von den Ufern aus gegeben.

Der vielbefahrene Nord-Ostsee-Kanal war am 21. Dezember gesperrt worden, nachdem wegen eines Lecks in einer Pipeline große Mengen Öl ausgelaufen waren. Der Kanal zwischen Kiel an der Ostsee und Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) an der Mündung der Elbe in die Nordsee gilt als weltweit meistbefahrene künstliche Seewasserstraße.

Am Sonntag hatten Überprüfungsflüge stattgefunden. Zwischenzeitlich waren neben den rund 150 Kräften von örtlichen Feuerwehren und vom Technischen Hilfswerk (THW) aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern auch Privatunternehmen beteiligt, die vom mutmaßlichen Verursacher der Ölverschmutzung beauftragt worden waren.

Die Arbeiten zur Beseitigung der Havariefolgen dauern aber länger als zwischenzeitig erwartet. Eine zunächst für Samstag geplante Freigabe der Wasserstraße musste deshalb verschoben werden.

Der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, hatte sich in einer Audiobotschaft an die Einsatzkräfte gewandt. «Ich bedanke mich für Ihren tatkräftigen Einsatz und kann Ihre Leistung nicht genug würdigen», heißt es darin. Die beteiligten Frauen und Männer stellten während der Feiertage private Interessen zurück, um zu helfen.

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