Schleswig-Holstein & Hamburg

Corona-Pandemie: Wenig Hausbesuche von Sternsingern

Corona-Pandemie: Wenig Hausbesuche von Sternsingern

Corona-Pandemie: Wenig Hausbesuche von Sternsingern

dpa
Hamburg/Kiel/Schwerin
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Sternsinger sind am Dreikönigstag nach einem Gottesdienst auf dem Weg in einen Nachbarort, um dort Spenden zu sammeln. Foto: Thomas Warnack/dpa/Symbolbild

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In früheren Jahren klopften im Erzbistum Hamburg bei der Sternsinger-Aktion Caspar, Melchior und Balthasar an die Haustüren. Doch in Corona-Zeiten sind nach Angaben der Verantwortlichen vielerorts Alternativen gefragt.

Im Erzbistum Hamburg werden viele Sternsinger-Gruppen wegen der Corona-Pandemie auf klassische Hausbesuche verzichten. In früheren Jahren zogen laut Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) rund 3000 Kinder und Jugendliche in den ersten Januartagen verkleidet als die Heiligen Drei Könige durch Mecklenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie suchen den Angaben zufolge nach Alternativen und bieten stattdessen zentrale Sternsinger-Gottesdienste oder «Haltestellen» an, bei denen sich Gläubige den Segen abholen können.

Allen Widrigkeiten zum Trotz konnten die Sternsinger im Erzbistum Hamburg im vergangenen Jahr fast 359.000 Euro an Spenden sammeln, wie der BDKJ weiter mitteilte. 2020 seien es noch gut 570.000 Euro gewesen.

«Gerade in Zeiten der Pandemie ist es wichtig, dass die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder in der Welt auf kreative Weise neue Wege findet, den Segen zu den Menschen zu bringen, um die dringend benötigten Spendengelder zu sammeln», sagte Patrick Kirsch vom BDKJ, einem der zwei Träger der Aktion Dreikönigssingen.

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