Ernährung

Vegetarisch grillen: Mehr als nur Tomate-Mozzarella

Vegetarisch grillen: Mehr als nur Tomate-Mozzarella

Vegetarisch grillen: Mehr als nur Tomate-Mozzarella

Nina Stein
Nina Stein
Apenrade/Aabenraa
Zuletzt aktualisiert um:
Das vegetarische Angebot beim Grillen ist vielfältig.
Foto: Adobe Stock

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Grillen wird häufig mit Fleisch assoziiert. Doch was gibt es eigentlich an Grillgerichten ohne Fleisch? Das Angebot an vegetarischen Gerichten ist alles andere als klein. Für den nächsten Grillnachmittag gibt es hier ein paar vegetarische Ideen.

Von Auberginen-Schnitzel bis Zucchini-Scheiben – das vegetarische Grillangebot ist inzwischen sehr vielfältig geworden. Und auch die Umsetzung bedarf keines Hexenwerkes. Teilweise braucht es nur eine geänderte Zutat, und schon wird aus einem ursprünglichen Fleischgericht auch ein Genuss für Vegetarierinnen und Vegetarier. Grillgemüse, vegetarische Frikadellen oder Kartoffelsalat mit Radieschen sind nur drei von vielen Alternativen für einen gemütlichen Grillabend.

Zu den Klassikern des vegetarischen Grillangebots zählen Caprese und die Ofenkartoffel mit Quark. Aber es muss nicht immer eine typisch aufgeschnittene Backkartoffel sein: Statt des Quarks können auch Hummus, Guacamole oder andere alternative Dips verwendet werden. Netter Nebeneffekt: So wird aus einer vegetarischen Backkartoffel rasch ein veganes Gericht!

Eine weitere Variante sind die Fächerkartoffeln. Hierbei werden mehrere Schlitze bis zur Hälfte in die Kartoffel geschnitten. Diese sogenannten „Fächer“ können entweder mit einem Dip oder anderem Gemüse wie Zucchini befüllt werden. Dann noch etwas Rosmarin dazu, und schon kann das Ganze auf den Grill.

Wem die Klassiker zu öde sind, für den gibt es genug zum Ausprobieren

Wer mit Fleischersatzprodukten nicht so viel anfangen kann, für den eignen sich womöglich Gemüsealternativen. Dazu gehört auch das eingelegte Auberginen-Schnitzel. Die Aubergine wird dazu in dicke Scheiben geschnitten und auf beiden Seiten mit Salz gewürzt, ehe sie mit Marinade eingestrichen wird. Die Scheiben müssen einige Stunden ziehen, bevor sie mit Mehl eingerieben werden. Daher ist es ratsam, bereits einen Tag vorher mit der Zubereitung zu beginnen.

Schnell gemacht sind dagegen die Zucchini-Scheiben. Einfach die Zucchini in Scheiben schneiden, würzen und anschließend grillen, bis sie leicht braun sind. Die Schale der Zucchini muss nicht geschält werden, sondern verleiht dem Snack noch ein intensiveres Aroma.

Wer nicht auf Burger verzichten möchte, der muss nicht zwangsläufig auf Fleisch oder Fleischersatz zurückgreifen. Gebratener Portobello eignet sich idealerweise als Patty für einen vegetarischen Burger. Doch nicht nur als Fleischersatz fungiert der Zucht-Champignon gut, er kann stattdessen auch mit Gemüse oder Dips gefüllt und gebraten werden.

Um satt zu werden, empfiehlt sich gegrillter Fetakäse. Häufig wird dies mit Zwiebeln und Tomaten serviert, aber auch Oliven oder Paprika passen dazu. Die Menge sollte hierbei nicht unterschätzt werden, denn das Gericht ist ein echter Sattmacher.

Spieße jeglicher Art

Wer sagt, dass es unbedingt Schaschlik-Spieße sein müssen? Anstatt das Gemüse in einem Topf angrillen zu lassen, kann es auch mit Spießen serviert werden. Wer die übliche Käse-Traube Kombination satthat, für den ist vielleicht eine Mischung aus Pilzen, Halloumi und Tofu etwas. Aber nicht nur Gemüse eignet sich dazu: Melone verleiht dem Ganzen einen süßen Charakter und eignet sich für einen Nachtisch.

Das Dessert muss allerdings nicht auf Spießen serviert werden. Beim Braten des Obstes entstehen Karamellstreifen, und das Obst wird von innen weich. Damit bildet es die perfekte Beilage für ein cremiges Eis oder ein Stück Kuchen.

Vegetarisches Essen ist nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig

Um sowohl beim Essen als auch bei der Zubereitung auf Nachhaltigkeit zu achten, empfiehlt es sich, ohne Einwegmaterial zu grillen. Anstatt also auf Holzstäbe und Alufolie zurückzugreifen, werden stattdessen Metallstäbe oder Keramikgefäße genutzt. Dies wirkt sich nicht nur weniger negativ auf die Umwelt aus, sondern schadet auch dem Körper weniger. Alufolie auf dem Grill kann nämlich gesundheitsschädlich sein. Wiederverwendbare Materialien sind daher in mehrerer Hinsicht praktisch. Und je mehr diese in Verwendung kommen, desto mehr lohnt sich auch die Anschaffung.

Es gibt inzwischen viele Alternativen zu Fleischgerichten. Viele Gerichte lassen sich durch eine kleine Veränderung in vegetarisch oder sogar vegan abändern. Und wenn das Verlangen auf Fleisch doch einmal größer sein sollte, dann gibt es mittlerweile ein großes Sortiment an Ersatzprodukten, die dem Geschmack von Fleisch oder auch Käse sehr nahekommen und nichts mehr vermissen lassen.

Hier noch einmal alle Tipps zusammengefasst:

  • Grillgemüse
  • Vegetarische Frikadellen
  • Kartoffelsalat mit Radieschen
  • Caprese
  • Ofenkartoffel mit Quark oder alternativ einem veganen Dip wie Hummus
  • Fächerkartoffel mit Zucchini befüllt
  • Auberginen-Schnitzel
  • Zucchini-Scheiben
  • Burger mit gegrilltem Portobello als Patty
  • Gefüllte Champignons
  • Gegrillter Fetakäse mit Zwiebel, Tomaten, Oliven und/oder Paprika
  • Spieße mit Halloumi, Tofu, Pilzen oder anderem Gemüse
  • Angegrilltes Obst
  • Fleisch- oder Käseersatzprodukte
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