Stadtentwicklung

Claes Fuglsang über geplante Wohnungen in ehemaliger Brauerei

Claes Fuglsang über geplante Wohnungen in ehemaliger Brauerei

Claes Fuglsang über geplante Wohnungen in alter Brauerei

Hadersleben/Haderslev
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Claes Fuglsang möchte mehr Wohnraum in der Domstadt schaffen (Archivbild). Foto: Ute Levisen

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Aus Alt mach Neu: Wie kann Hadersleben attraktiver werden? Claes Fuglsang hat da eine Idee, denn in der Domstadt steht noch ein ganz besonderes Gebäude frei.

Vor eineinhalb Jahren ging eine Meldung durch die nordschleswigsche Presse: Die Traditionsbrauerei „Fuglsang“ stellt seine Bierproduktion in Hadersleben ein. 

Zuvor wurden 157 Jahre lang Bier im Gebäude am Bryggerivej und Ribe Landevej hergestellt, im Dezember 2022 sollte damit Schluss sein. 

Im April 2024 ist die Produktion längst aus der Domstadt verschwunden. Das Bier wird nun klimafreundlicher in Odense oder Faxe hergestellt. Doch das alte Brauereigebäude macht wieder Schlagzeilen. Diesmal steht nicht das Bier im Fokus der Berichterstattung, oder gar ein Brand – wie im Oktober 2022 – sondern etwas anderes: Wohnungen. 

Aus dem ehemaligen Brauereigebäude soll Wohnraum geschaffen werden. 

Claes und Kim Fuglsang hatten 2021 ihre Marken Fuglsang, Frem, Adelhardt und Urban Cocktails sowie das dazugehörige Produktsortiment an Royal Unibrew A/S verkauft. Nach dem Verkauf und dem anschließenden Umzug der Produktionsstätte suchte das Gebäude einen neuen Wirkungskreis. Dieser scheint jetzt gefunden worden zu sein. Im Interview erklärt Claes Fuglsang das Vorhaben genauer:

 

Claes, wie seid ihr auf die Idee gekommen, aus dem Gebäude, Wohnungen zu machen? 

„Weil in jedem der zwei Gebäude schon vorher ein bis zwei Wohnungen waren, und auch ein Büroplatz. Nachdem wir unser neues Büro gebaut hatten, wollten wir den ungenutzten Büroplatz nun ausnutzen.“

Was erhofft ihr euch davon? Und wie kommt es dem Standort Hadersleben zugute? 

„Wir möchten in den historischen Bürogebäuden guten Wohnraum schaffen. In Stadtnähe.“ 

Was für Wohnungen sollen das werden? Also wie viele Zimmer und auf welche Mieterinnen und Mieter ausgerichtet?

„In dem einen Gebäude entstehen vier Wohnungen, von verschiedener Größe. Was das andere Gebäude angeht, ist nichts entschieden. Kommuneplantillæg schafft nur die Möglichkeiten, dort auch noch eine Wohnung einzurichten. Es gibt dort keine konkreten Pläne.“

Wann werden die Leute einziehen und von wem werden die Wohnungen dann vermietet?

„Der Zeitplan steht noch nicht. Es müssen erst die Rahmenbedingungen geschaffen werden, was im Augenblick passiert.“

Es werden ja vier Wohnungen – bleibt da noch Platz für potenziell mehr Wohnraum? 

„Nein, es sind keine weiteren Wohnungen geplant. Die Produktionsgebäude bleiben, wie sie sind, da dort die Malzproduktion ist, und Teile der ehemaligen Brauerei schon als Lager vermietet sind.“

 Gibt es bereits weitere Pläne?  

„Nein, es dreht sich nur um zwei ehemalige Bürogebäude.“

 
Die Mälzerei hat ihre Produktion am 1. Dezember 2022 eingestellt (Archivbild). Foto: Ute Levisen

Der nächste Schritt ist laut den Verantwortlichen die Nutzungsänderung des Gebäudes. Derzeit handelt es sich um Gewerbefläche. Um daraus Wohnungsfläche zu machen, bedingt es einer Änderung bei der Kommune. Der Ausschuss für Klima und Technik hat zu diesem Thema bereits am vergangenen Montag getagt. 

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