Grenzland

Flensburg will sich nicht abkoppeln lassen

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Flensburg
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Bahnhof Flensburg
Der Bahnhof in Flensburg (Symbolfoto) Foto: Alexander Bagno/Unsplash

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Robert Habeck und Stefan Seidler befürworten eine Beschlussvorlage der Stadt Flensburg, die allerdings erst noch unterschrieben werden muss. Flensburg möchte seine Fernanbindung im grenzüberschreitenden Verkehr nicht verlieren.

Wie „Der Nordschleswiger“ kürzlich berichtete, muss die Stadt Flensburg (Flensborg) in ihrer Position als Verkehrsknotenpunkt im Grenzland Einbußen verkraften. Die Linie Aarhus-Hamburg wird geändert in Kopenhagen-Hamburg, der Halt in Flensburg fällt weg, der in Pattburg (Padborg) allerdings bleibt.

Wie aus einer Beschlussvorlage hervorgeht, versucht Flensburg offenbar, dem Bedeutungsverlust entgegenzuwirken. Der Ausschuss für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung hat eine Vorlage für den 7. November erstellt, in dem die Ratsversammlung am 16. November einen Halt in Flensburg-Weiche befürworten soll – am Hauptgleis nach Dänemark. Unterstützt wird dies offenbar parteiübergreifend.

Wirtschaftsminister und Grünen-Abgeordneter Robert Habeck aus Flensburg begrüßt das Vorhaben und sieht die Bahn in der Pflicht, die Fernanbindung Flensburgs zu sichern.

Stefan Seidler, Abgeordneter des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) in Berlin sieht in der Beschlussvorlage „ein Signal des Aufbruchs für Flensburg“. „Wir brauchen attraktive Bahnverbindungen im Grenzland“, so Seidler in einem Kommentar. Er habe sich in Berlin am Donnerstag mit Mitgliedern des dänischen Transportausschusses des Folketings zu Gesprächen getroffen, um für unsere Grenzregion zu werben und auch Druck zu machen. „Das Ziel muss sein, dass Flensburg perspektivisch ICE-Halt wird“, so Seidler. 

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