Förderprogramm Interreg
Deutsch-dänische App mit Märchenroute durch Nordschleswig wird entwickelt
Deutsch-dänische App mit Märchenroute durch Nordschleswig wird entwickelt
App mit deutsch-dänischer Märchenroute wird entwickelt
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Knapp 240.000 Euro stellt das Förderprogramm Interreg für vier deutsch-dänische Projekte bereit. Von den Investitionen sollen vor allem Kinder und Jugendliche profitieren. Was alles geplant ist.
Das deutsch-dänische Förderprogramm Interreg hat am 9. Oktober beschlossen, insgesamt 237.875 Euro für vier neue Projekte bereitzustellen. Unter anderem haben sich mehrere Gemeinden im Grenzgebiet und die deutsche Minderheit in Dänemark zusammengetan, um eine Märchenroute mit 14 Stationen von Tondern (Tønder) und Nordfriesland im Westen bis Sonderburg (Sønderborg) und Schleswig-Flensburg (Slesvig-Flensborg) im Osten zu entwickeln.
Grundschulkinder bestimmen bei der App mit
Über eine deutsch-dänische App sollen Kinder und Begleitpersonen in eine zusammenhängende Erzählung mit lustigen Aufgaben am Wegesrand eintauchen können. Die Charaktere und Ereignisse in der Geschichte sollen dabei während der Entwicklungsphase von Grundschulkindern mitbestimmt werden.
„Spannend, dass hier eine Geschichte für jüngere Kinder entsteht, die nationale Grenzen überschreitet. Viel zu viele Menschen nutzen die Möglichkeiten, die sich jenseits der Grenze bieten, nicht. Dies ist ein Projekt, das Kulturgeschichte, Bewegung und Erlebnisse in der vielfältigen Natur der Grenzregion verbindet. Besser geht es nicht“, sagt Mario de Vries, neu ernannter stellvertretender Vorsitzender des Bewilligungsausschusses vom Bürgerprojektfond und Vorsitzender des Kulturausschusses vom Kreis Schleswig-Flensburg.
Projekte richten sich an Kinder und Jugendliche
Darüber hinaus wird noch ein Bildungsprojekt über die Wikingerzeit, ein künstlerisches Mitgestaltungsprojekt für Berufsschülerinnen und -schüler und ein deutsch-dänisches Sportcamp gefördert, heißt es in einer Pressemitteilung von Interreg. Die bewilligten Projekte seien inhaltlich sehr verschieden, hätten aber alle gemeinsam, dass sie sowohl deutsche als auch dänische Kinder und Jugendliche einbeziehen.
Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede beiseiteschieben
„Es ist wichtig, dass unsere Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, Zeit mit Gleichaltrigen aus dem Nachbarland zu verbringen. Wenn deutsche und dänische Berufsschülerinnen und -schüler an einem gemeinsamen Projekt arbeiten, merken sie schnell, dass Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede viel weniger ins Gewicht fallen, als sie vielleicht denken“, wird Kathrine Monsrud Ekelund, Vorsitzende des Bewilligungsausschusses vom Bürgerprojektfond und Regionsratsmitglied der Region Sjælland, in der Pressemitteilung zitiert.
Positive Erfahrungen bei der Arbeit in deutsch-dänischen Gemeinschaften helfen aus ihrer Sicht, mentale Barrieren abzubauen. Deshalb sei die Förderung von Kinder- und Jugendprojekten für sie eine gute Investition in die Entwicklung der Grenzregion.