Das Team Denmark Faustball reiste optimistisch nach Südtirol, wusste jedoch aufgrund der langen Corona-Pause nicht, wie sich die anderen Gruppengegner aus Tschechien, Belgien und Serbien seit der WM 2019 entwickelt hatten. Das Ziel war jedoch, den Gruppensieg zu holen und darüber hinaus weitere Erfolge zu feiern.

Keine Nervosität

Als erster Gegner stand die tschechische Nationalmannschaft auf dem Programm, die als vermeintlich stärkster Gegner in der Vorrunde eingeschätzt wurde. Wie bei jedem Turnier ist das erste Spiel meist das schwerste. Doch das Team aus Nordschleswig legte keine Nervosität an den Tag und konnte die Tschechen, mit nur ein paar kürzeren Schwächephasen, sicher mit 3:0 besiegen.

„Ich wusste nicht, was uns erwartet. Daher haben wir nicht auf den Gegner geschaut, sondern uns auf unsere Stärken konzentriert und eine sehr stabile Leistung an den Tag gelegt.“, so Cheftrainer Peter Diedrichsen.

Dieser Auftaktsieg gab Sicherheit, die im zweiten Match gegen Belgien ausschlaggebend für einen weiteren, relativ leichten Sieg (ebenfalls 3:0) war. Dabei stieg die Temperatur im südtiroler Alpenpanorama immer weiter in die Höhe, doch die Hitzestrapazen beeinträchtigten die dänischen Faustballer keinesfalls.

Das entscheidende Spiel

Im letzten Vorrundenspiel gegen die wiedererstarkten Serben ging es im direkten Duell um den Gruppensieg. Coach Diedrichsen schickte, wie in den anderen Spielen zuvor auch, seine Starting Five mit Hans Martin Asmussen, Rune Hinrichsen, Thore Naujeck, Josef Khalil und Florian Wittmann ins Rennen.

Man merkte den serbischen Spielern an, dass sie ebenfalls den Gruppensieg im Visier hatten, wurden jedoch nach einem starken ersten Satz von den Dänen in die Schranken gewiesen. Doch es kam nicht zu einem Kantersieg, denn der zweite Satz ging nach vielen unnötigen Fehlern des dänischen Teams klar an die Serben. Diedrichsen wechselte jedoch, wie auch in den anderen Partien, klug aus und die Ergänzungsspieler Lasse Bargum, Jakob Jürgensen und Carsten Thomsen enttäuschten keineswegs. Jeder war immer auf dem Punkt da.

„Ich bin auf jeden meiner Spieler stolz, denn alle waren immer hochkonzentriert, auf den Punkt da und somit haben wir wirklich ein homogenes Team, das sich gegenseitig ergänzt. Das ist unsere große Stärke.“, so der zufriedene Chefcoach.

Nach dem Satzverlust drehten die Spieler des dänischen Teams auf und errangen die Sätze drei und vier mit einer sehr starken und schlagkräftigen Leistung. Somit war der Gruppensieg Realität.

Italien vor der Brust

Nun warten am zweiten Spieltag der EM im Viertelfinale die gastgebenden Italiener, die Vierter der Gruppe A wurden.

„Wir freuen uns auf dieses Viertelfinale. Wir können frei und ohne Druck aufspielen. Wir nehmen jedes Erfolgserlebnis mit, wollen Italien Paroli bieten und sehen dann, was dabei herauskommt.“ so Diedrichsen abschließend.

Das Viertelfinale wird um 10:15 Uhr auf sportdeutschland.tv live gestreamt.