Kunst

„Unverändert geschlossene Rückendeckung für ein Wegner-Museum“

„Unverändert geschlossene Rückendeckung für ein Wegner-Museum“

„Unverändert geschlossene Rückendeckung für Wegner-Museum“

Tondern/Tønder
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Im Wasserturm gibt es eine dauerhafte Ausstellung mit Stühlen von Wegner. Foto: Monika Thomsen

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Der Kommunalrat hat seine Bereitschaft signalisiert, ein Grundstück und eine Parkfläche für das angestrebte Museum für den berühmten Möbeldesigner zur Verfügung zu stellen. Drei Stadtratspolitikerinnen sagen: „Die Debatte ist entgleist. An der positiven Haltung und der Rückendeckung hat sich nichts geändert“.

In einem zweiten Schreiben des Tonderner Kommunalrats an den Vorstand des Vereins für die Errichtung eines Wegner-Museums ist noch mal darauf hingewiesen und verdeutlicht worden, dass der Kommunalrat geschlossen für eine solche Einrichtung ist.

Das berichtet Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (Schleswigsche Partei).
Der Kommunalrat hatte im Zuge der Haushaltsvereinbarung seine weitere Rückendeckung für die Entwicklung der Idee mit einem Wegner Museum zugesichert. Daher wurden 530.000 Kronen für 2023 vorgemerkt.

„Unterstützung nie infrage gestellt“

„Wenn wir die Idee nicht unterstützen würden, hätten wir kein Geld dafür bereitgestellt. Es ist nie die Rede davon gewesen, dass wir das Vorhaben nicht unterstützen“, so der Bürgermeister im Gespräch mit dem „Nordschleswiger“.

Bereits 2022 und 2021 wurde jeweils eine halbe Million Kronen zur Verfügung gestellt.

Es ist nie die Rede davon gewesen, dass wir das Vorhaben nicht unterstützen.

Jørgen Popp Petersen, Bürgermeister

Noch keine finanziellen Mittel vorgemerkt

Im Zuge der Haushaltsberatungen wurden für einen jährlichen Betriebszuschuss und einen Investitionszuschuss für das Grundstück und Ähnliches kein Geld vorgemerkt, wie dem Vorstand mitgeteilt wurde.

Dies erfolgte aus der Einschätzung heraus, dass das Projekt sich gegenwärtig noch nicht in einem Stadium befinde, die eine Bereitstellung der Mittel erforderlich mache.

Wenn das Projekt weiter gediehen sei, würde jedoch erneut zu Zuschüssen Stellung bezogen, wie aus dem ersten Schreiben hervorging.

Der Verein für ein Wegner-Museum arbeitet mit der Nachschule für Design in Hoyer zusammen. Die Kreation wurde beim Besuch der Königin präsentiert. Foto: Jane Rahbek Ohlsen

Zweifel laut geworden

Im Kielwasser der Haushaltsvereinbarung ist die Unterstützung des Stadtrats von mehreren Seiten in Leserbriefen – unter anderem von der Vorsitzenden des Wegner-Museumsvereins Sonja Miltersen – in Zweifel gezogen worden.

Unter anderem haben auch die Vorstände des Handwerker- und Handelsvereins die Unterstützung des Stadtrats gefordert.

Grundstück und Parkplatz

„Wir arbeiten dafür, dass ein Parkplatz und ein Grundstück zur Verfügung gestellt werden können, wenn die Investition in trockenen Tüchern ist“, erläutert der Bürgermeister.

Zur Frage, ob die Formulierung im ersten Schreiben vielleicht nicht deutlich genug gewesen ist, erklärt er: „Das könnte man vielleicht so auslegen. Ich weiß aber nicht, wo die Meinung der Leute herkommt, wenn es in verschiedenen Leserbriefen so dargestellt wird, als ob wir das Wegner Museum nicht unterstützen würden. Das ist nie der Fall gewesen“, unterstreicht Popp Petersen.

Anträge koordinieren

Das Kommunalparlament wünscht sich, dass der Verein für ein Wegner-Museum und der Lenkungsausschuss für das Zeppelin-Erlebniscenter in Zusammenhang mit Anträgen bei Stiftungen koordinieren, bei wem sie vorstellig werden.

Einige der Wegner-Stühle im Wasserturm der Tonderner Museen Foto: Monika Thomsen

Gemeinsame Stellungnahme

Nun schalten sich die drei Fraktionsvorsitzende Anita Uggerholt Eriksen (Tønder Listen), Louise Thomsen Terp (Schleswigsche Partei), und Anette Abildgaard Larsen (Konservative) mit einer gemeinsamen Stellungnahme in die Debatte ein.

Sie unterstreichen noch mal die Einigkeit der acht Parteien im Kommunalrat bezüglich der Etatvereinbarung 2023, in der auch der Antrag des Wegner-Museums einfließt.

„Alle Partien im Kommunalrat waren sich ganz einig, dass wir weiterhin die Pläne für ein Wegner Museum unterstützen. Daher sind 2023 für die weitere Entwicklungsarbeit 530.000 Kronen vorgemerkt. Gleichzeitig gibt es eine positive Einstellung, ein Baugrundstück mit zugehörigem Parkplatz zur Verfügung zu stellen. Die Wegner-Gruppe ist schriftlich darüber informiert“, heißt es von den drei Fraktionen.

An der positiven Haltung wurde nicht gerüttelt

Es habe sich nichts an der positiven Haltung geändert, seit die Pläne präsentiert und 2021 erstmals Geld bereitgestellt wurde.

„Wir verstehen daher den Inhalt in der laufenden Leserbrief-Debatte nicht. Alle Politiker sind mit ihrer Unterstützung bereit und wünschen natürlich, dass das Wegner-Museum in Tondern liegen soll“, so die drei Fraktionen.

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