Lokalpolitik

Tonderns Seerose thront wieder auf dem Mühlenteich

Tonderns Seerose thront wieder auf dem Mühlenteich

Tonderns Seerose thront wieder auf dem Mühlenteich

Tondern/Tønder
Zuletzt aktualisiert um:
Die Zeit der Stippvisiten ist vorbei: Die Seerose ist nun festes Inventar auf dem Gewässer. Foto: Elise Rahbek

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Die Wasserkunst, die nicht jedermanns Geschmack trifft, darf nun Wurzeln schlagen. Mit der neuen Konstruktion passt sich der Springbrunnen dem jeweiligen Wasserstand an.

Während der vergangenen Jahre hat die Wasserkunst, die einst von Lehrlingen der örtlichen Technischen Schule gefertigt wurde, ein wechselvolles Dasein geführt.

So gab sie nur während der Weihnachtszeit ein Gastspiel auf dem Mühlenteich in Tondern, bevor sie wieder in ihr Sommerquartier zurückkehrte.

Ära der Gastspiele beendet

Nach Weihnachten 2020 setzte für die Seerose während der Suche nach einer dauerhaften Lösung eine wasserlose Zeit ein. Im Februar 2021 machte sich der damalige Technische Ausschuss dafür stark, dass die metallene Seerose dauerhaft zurückkehren durfte.

Seit Montag gehört sie wieder zum Erscheinungsbild an der südlichen Ortseinfahrt und hat im Gewässer vor Hostrups Hotel ihren neuen festen Platz gefunden.

Mithilfe eines Krans landete der Springbrunnen vor Hostrups Hotel. Foto: Elise Rahbek

Befürworter der Rückkehr

Während sich die Geister an der kupfernen Rose scheiden, hatte sich der Ausschuss für die Stadtmitte geschlossen für die Rückkehr ausgesprochen.

„Wir haben uns aber für eine Platzierung eingesetzt, wo das Wasser am tiefsten ist. Daher liegt sie nicht ganz an ihrem früheren Standort“, erläutert das sozialdemokratische Stadtratsmitglied Harald Christensen auf Anfrage.

Christensen gehört sowohl dem Stadtmitte-Gremium als auch dem Technischen Ausschuss an. Mit der neuen Konstruktion gebe es bei der Seerose aus Kupfer keine hässliche Betonkante mehr zu sehen.

 

 

 

Die Skulptur Emma hat die Seerose im Blick. Foto: Monika Thomsen

Wasser kommt noch

„In früheren Zeiten konnten die Blätter sich öffnen und schließen. Das hat aber einen großen Verschleiß verursacht, und das wird nicht wieder der Fall sein. Das ist viel zu kostspielig, auch weil das Material viel zu zart dafür ist“, so Christensen.

 

Die „schwimmende" Seerose an ihrem neuen Standort Foto: Monika Thomsen
So sah die Seerose 2020 aus. Foto: Monika Thomsen

Ein „Beton-Kissen“ voller Wasser

Mit der neuen Konstruktion liege die Seerose auf eine Art Schwimmdock. „Der Ponton trägt sie und hebt und senkt sich dem jeweiligen Wasserstand zufolge“, so Christensen. Somit würde die Wasserkunst sich immer gleichbleibend präsentieren.

Die Montage sei nicht komplett abgeschlossen, da der Stromanschluss zur Wasserpumpe noch folgt, damit das Wasser aus der Seerose springt. Die Wasserkunst Baujahr 1978 wird in der Dunkelheit von unten von Spots beleuchtet.

Mehr lesen