In diesen Tagen ist den Mitgliedern des lokalhistorischen Vereins Hoyer, „Højeregnens Lokalhistoriske Forening“, die neue Jahresschrift 2021 zugestellt worden. Das 24-seitige Heft im DIN-A-4-Format enthält neben dem Jahresbericht der Vorsitzenden Helle Buhl mehrere lokalhistorische Beiträge.

Bericht über Hexenprozess

Das Heft ist mit zahlreichen Bildern illustriert. Vom früheren Vizeschulleiter W. Christiansen enthält das Heft einen Beitrag über einen Hexenprozess in Hoyer im Jahre 1648. Es geht um den Fall der Hoyeranerin Kiersten Jensdatter, die von zahlreichen Personen der Hexerei bezichtigt worden war, und trotz Folter und „Wasserprobe“ standhaft ihre Unschuld beteuerte. Möglicherweise ist die schrecklich gepeinigte Frau mit dem Leben davongekommen. Ein weiterer Beitrag von Per Jacobsen handelt von dessen Erlebnissen als Lehrling in der Bohnerwachsfabrik Christian Johannsens in Hoyer. In dem Beitrag wird ein beeindruckendes Stück Hoyer im 20. Jahrhundert lebendig.

Hoyer 1920

Von „Nordschleswiger“-Redakteur Volker Heesch stammt der Beitrag über den Übergang Hoyers aus deutscher Herrschaft nach Dänemark nach der Volksabstimmung 1920. Es geht dabei um die klare deutsche Mehrheit bei der Abstimmung, den Besuch König Christian X. in Hoyer im Juli 1920 und andere Besonderheiten in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Helle Buhl hat einen Beitrag über ihre Tätigkeit im Pflegecenter Digegården in Hoyer geschrieben.

Veranstaltungen 2021

Ein weiterer Abschnitt im Heft handelt von der Tätigkeit des Lokalhistorischen Archivs Hoyer und es wird eine Übersicht über 2021 geplante Veranstaltungen gegeben. Dazu zählen das Biikebrennen, „Pers Avten“, am 21. Februar in Emmerleff und die Generalversammlung im alten Bürgermeisterkontor am 2. März 2021. An dem Abend berichtet Karin Thimsen über ihre Erlebnisse in Hoyer, seit den 1960er Jahren.  Das Heft ist über das Lokalhistorische Archiv, Møllegade 12, 6280 Højer, erhältlich. Es hat montags von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. Mailadresse: hlarkiv@gmail.com