Kommunalpolitik

Mehr Sicherheit für soziale Stätte durch neue Absprache

Mehr Sicherheit für soziale Stätte durch neue Absprache

Mehr Sicherheit für soziale Stätte durch neue Absprache

Tondern/Tønder
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Sozialausschussvorsitzende Barbara Krarup Hansen (l.) und Anne Hvidberg Jørgensen, Vorsitzende der Lokalabteilung von „Sind" Foto: Tønder Kommune

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Der Fortbestand von „Sind Huset“ in Tondern ist durch die Vereinbarung mit der Kommune Tondern gewährleistet. Der Sozialausschuss bewilligte einen höheren Zuschuss.

„Wir sind sehr froh über diese Vereinbarung. Damit haben wir Sicherheit für den Fortbestand unseres Hauses, da wir Geld für die Miete und die Wärmeausgaben haben“, sagt Anne Hvidberg Jørgensen dem „Nordschleswiger“.

Sie ist Vorsitzende der Lokalabteilung von „Sind" und steht an der Spitze der ehrenamtlich betriebenen Stätte „Sind Huset“.

Das soziale Angebot „Sind“ für psychisch kranke Bürgerinnen und Bürger und die Kommune Tondern haben eine neue Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet. „Sind Huset“ bietet Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Möglichkeit, sich zu treffen und an verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen.

Betriebszuschuss von 160.000 Kronen

Der Sozialausschuss sei sich wegen der neuen Absprache gar nicht im Zweifel gewesen, wie die Ausschussvorsitzende Barbara Krarup Hansen (Sozialdemokratie) mitteilt.  Der „Vertrag“ läuft bis Ende 2024. Die Kommune gibt einen jährlichen Betriebszuschuss von 160.000 Kronen.

Damit fällt die Unterstützung höher aus als bisher, und die Kommune hat die Sicherheit, dass das Angebot weiter besteht.

„Sind Huset“ ist außer sonnabends täglich geöffnet. „Unsere Stätte ist ein fantastisches Angebot für Menschen, die es im Leben schwer haben“, so Anne Hvidberg Jørgensen. Bislang hat sie auch für einen Teil der Mietkosten Sponsoren finden müssen.

„Eine wichtige Arbeit“

„Die Freiwilligen leisten eine wichtige Arbeit für das Wohlbefinden und für die Vorbeugung und die Rehabilitation von psychisch Kranken. Das Ziel von 'Sind' ist es ja, Verständnis und Toleranz für Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihre Angehörigen zu schaffen“, sagt Barbara Krarup Hansen in einer Pressemitteilung.

Die soziale Stätte „Sind Huset" wird seit vier Jahren in der Østergade in Tondern von ehrenamtlichen Kräften betrieben.

Die soziale Stätte „Sind Huset" hat seit vier Jahren ihren Standort in der Østergade in Tondern. Foto: Tønder Kommune

An einem Strang

Die Ausschussvorsitzende weist darauf hin, dass die Kommune Tondern den Fokus auf das Zusammenspiel mit Vereinen und zivilgesellschaftlichen Interessenverbänden gerichtet hat.

2022 wurden Bündnisse mit „Broen“ und „Varmestuen“ eingegangen. Der Verein „Broen“ unterstützt sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche finanziell, damit sie bei Sport- und Freizeitangeboten mitmachen können. Die Wärmestube bietet Bedürftigen einen Treffpunkt, wo es Raum für einen Schnack und eine Mahlzeit gibt.

Stiftung honorierte Zusammenspiel

Die 2021 eingegangene Vereinbarung mit der christlichen Organisation „Frelsens Hær“ führte dazu, dass die Stiftung von A. P. Møller das neue Angebot mit einer Familienwerkstatt mit fast 10,8 Millionen Kronen förderte.

„Familieværkstedet“ ist seit Anfang 2021 im früheren „Waisenhaus“ in der Østergade in Tondern angesiedelt. Dort gibt es einen geborgenen Rahmen für gefährdete Familien, die ein Netzwerk, Beziehungen und Hilfe für soziale und finanzielle Herausforderungen im Alltag suchen.

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