Geschäftswelt

Handelsverein lebt nach 116 Jahren weiter

Handelsverein lebt nach 116 Jahren weiter

Handelsverein lebt nach 116 Jahren weiter

Tondern/Tønder
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Die Grenznähe lockt auch viele Deutsche und Feriengäste nach Tondern. Foto: Brigitta Lassen

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Der „Wink mit dem Zaunpfahl“, den der Vorstand in seine Einladung den Mitgliedern gegeben hatte, zeigte Wirkung. Die Mitglieder wollen keine Auflösung des traditionsreichen Handelsvereins Tondern.

Der Vorstand des Handelsvereins Tondern vermisste eine ausreichende Rückendeckung seiner Mitglieder und hatte daher die provokative Frage in seiner jüngsten Einladung gestellt, wie es mit dem Verein weitergehen soll, der vor 116 Jahren gegründet wurde. Es wurde gefordert, dass alle Geschäftsleute an einem Strang ziehen.

Das Thema stand in dieser Woche bei einer Mitgliedersammlung als einziger Punkt zur Diskussion. „Der Wink mit dem Zaunpfahl“ zeigte Wirkung, denn die Teilnahme war groß. Über sie sechs Vorstandsvertreter hinaus kamen 45 Mitglieder – ebenso viele wie bei der Generalversammlung.

Es bestand kein Zweifel, dass die Geschäftsleute eine Fortsetzung der Vereinsarbeit wünschen. In eine entsprechende Situation war der Handelsverein schon in früheren Jahren geraten und hatte doch immer den Weg gefunden, weiterzumachen.

Das Auto ist vollgetankt 

Die Vorsitzende Lene Andresen überzeugte, als sie den Mitgliedern ins Gewissen redete. Nach dem Treffen meinte sie, das Auto sei jetzt vollgetankt.

„Uns wurde bestätigt, dass unsere Mitglieder für und mit dem Verein arbeiten wollen. Auf die angebotene Hilfe werden wir zurückgreifen, wenn konkrete Aufgaben gelöst werden müssen. Der Vorstand will und muss die Mitglieder verstärkt in die praktischen Arbeiten und in die Durchführung von Veranstaltungen einbeziehen. Der Weg heißt Dialog“, sagt die Vorsitzende.

Sie hatte in der vergangenen Woche erklärt, dass der Vorstand nahezu in Arbeit versinke. Er vermisse positives Interesse für die Aufgaben, die die Vorstandsmitglieder in ihrer Freizeit für die Mitglieder leisten.

 

„Wir haben unter anderem mit dem Wasserturm, unseren historischen Häusern, unseren Geschäften und Restaurants ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Wir haben sowohl die Verantwortung und die Pflicht als auch das Vergnügen, dies zu tun und uns darüber zu freuen, dass so viele Menschen unsere Stadt lieben.“

 

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