Hochspannungsmasten
Grenzüberschreitend nichts los
Grenzüberschreitend nichts los
Grenzüberschreitend nichts los
SP-Politiker Jørgen Popp Petersen: Hochspannungsmasten sind ein gemeinsames Problem.
Die grenzüberschreitende Arbeit mit den deutschen Nachbargemeinden ist nahezu nicht existent. Das meint der Stadtratsabgeordnete Jørgen Popp Petersen, Schleswigsche Partei, in Bezug auf den Kampf gegen hohe Hochspannungsmasten deutscher und dänischer Kommunen, durch die eine neue Stromautobahn laufen soll.
Die Kommune Tondern meint, dass sie sich auf nördlicher Seite der Grenze um die Interessen dort kümmere, während die Deutschen dies südlich der Grenze erledigen sollten.
Die nordfriesische Bürgerinitiative „Keine 380 kV Stromtrasse im Landschaftsschutzgebiet“ sieht die Stromautobahn als ein gemeinsames Problem und hat Kontakt zu Popp Petersen aufgenommen. Beide Seiten tauschen Informationen aus, obwohl keiner etwas Genaues weiß.
Gemeinsames Problem
„Es ist ein gemeinsames Problem. Was nützt es, wenn die Hochspannungsleitungen auf deutscher Seite kommen und bei uns nicht oder umgekehrt? Ein visuelles Problem ist auch, dass auf deutscher und dänischer Seite mit unterschiedlichen Mastenmodellen geplant wird. Dann wird die Grenze mit Wildschweinzaun und vielen Windrädern auf deutscher Seite erst recht sichtbar“, unterstreicht Petersen. Dieses Argument hielt der ehemalige Umweltminister Schleswig-Holsteins, Robert Habeck, für die weiteren Verhandlungen für äußerst relevant.
Die Schleswigsche Partei setzt sich für eine Verkabelung von der Grenze vorbei an Tondern ein. Diese Strecke wiegt für die SP schwerer als das ebenfalls kritische Gebiet im Bredeautal. „Dass Ripen eine kulturhistorische Stadt ist, die von Hochspannungsmasten freigehalten werden soll, ist eine Ansicht der Kommune Esbjerg und Energinet. Dieses Argument sollte auch für Tondern gelten.“