Coronavirus

Digitaler Schulalltag eingeläutet

Digitaler Schulalltag eingeläutet

Digitaler Schulalltag eingeläutet

Tondern/Lügumkloster
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Im Frühjahr durften die jüngsten Kinder als erste wieder an die LAS zurückkehren. (Archiv) Foto: Monika Thomsen

Die Notbetreuung wird an den deutschen Bildungsstätten in Lügumkloster und Tondern im kleineren Umfang genutzt.

Der erste Schultag im neuen Jahr wurde am Montag in den deutschen Schulen in Tondern und Lügumkloster coronabedingt anders als üblich eingeläutet.

Im Zuge des bis zum 17. Januar geltenden Shutdowns stand für die Schüler und Schülerinnen der Bildungsstätten Schule in den heimischen vier Wänden auf dem Programm.

Entgegen der Regelung im Frühjahr gilt die Notbetreuung in den Klassenstufen ab Vorschule bis einschließlich vierter Klasse nicht nur für Eltern, die in systemrelevanten Berufen tätig sind, sondern auch für Eltern in anderen Jobs, die beruflich bedingt einen Betreuungsbedarf haben.

Unterricht im kleinen Kreis

An der Deutschen Schule in Lügumkloster wird dieses Angebot von einem bis vier Kindern genutzt, wie Schulleiterin Connie Meyhoff Thaysen erläutert. Im Frühjahr wurde eine Notbetreuung nicht beansprucht.

„Die Kollegen haben während der vergangenen Tage Unterrichtsmaterial zusammengestellt und die Arbeitskisten konnten am Sonntag zwischen 16 und 17 Uhr von den Eltern abgeholt werden. Einige haben sie heute Morgen geholt und alles hat gut geklappt“, berichtet Connie Meyhoff Thaysen mit Blick auf die fünf jüngsten Klassen, die zu Hause Unterricht empfangen.

Es ist eine andere Art des Unterrichtens und wir müssen uns erst alle daran gewöhnen. Es klappt aber toll.

Connie Meyhoff Thaysen, Schulleiterin

„Es ist eine andere Art des Unterrichtens und wir müssen uns erst alle daran gewöhnen. Es klappt aber toll“, sagt sie mit Blick auf den Video-Unterricht für die fünfte und sechste Klasse.

Erste Erfahrungen wurden bereits während der zwei letzten Tage vor den Weihnachtsferien gesammelt.
Im vergangenen Frühjahr, als Dänemark wegen der Coronaschutzmaßnahmen runtergefahren wurde,  lief für die ältesten Schüler und Schülerinnen in Lügumkloster bereits viel via Netz. Nun wurde der Online-Unterricht eingeführt.

„Wir haben in der dazwischenliegenden Zeit nachgerüstet und nun kennen sich alle damit aus“, berichtet die Schulleiterin.

Kinder spielen auf dem Schulhof
Ein Bild aus coronafreien Zeiten: Auf dem Außengelände in Lügumkloster tummeln sich derzeit kaum Kinder. (Archiv) Foto: Monika Thomsen

An der Ludwig-Andresen-Schule in Tondern findet die Notbetreuung von 7.30 bis 12 Uhr in zwei Gruppen statt, und daran werden im Schnitt 16 Kinder teilnehmen, wie Schulleiterin Bonni Rathje-Ottenberg berichtet.

Einloggen auf Probe

Die Schulkinder ab fünfter bis einschließlich neunter Klasse sitzen zu Hause vor dem Computer und empfangen Online-Unterricht. Im Frühling galt diese Regelung für die Klassenstufen sechs bis neun.

„Es läuft total gut. Wir haben einen Vorlauf gemacht, als wir in einer Office-Stunde das Einloggen geübt haben“, sagt die Schulleiterin. Für die jüngsten Schüler- und Schülerinnen wurde Material an die Eltern verschickt.

„Wir haben am Mittwoch eine Materialausgabe, bei der Unterlagen abgeholt werden können“, berichtet Bonni Rathje-Ottenberg.

Wir haben eine super Zusammenarbeit mit dem Club wo eine Frühbetreuung und eine Betreuung nach Schulschluss läuf.

Bonni Rathje-Ottenberg, Schulleiterin

„Wir haben eine super Zusammenarbeit mit dem Club, wo eine Frühbetreuung und eine Betreuung nach Schulschluss läuft“, sagt die Schulleiterin in Blick auf die benachbarte Schulfreizeitordnung in Regie des DKCTs (Deutsche Kindertagesstätten und Clubs in der Kommune Tondern).

Lösungsorientierter Einsatz

„Es gab heute eine Herausforderung, dass einige Busse nicht fuhren. Das soll aber ab Mittwoch wieder zurückgerollt werden“, erzählt die Schulleiterin.

„Wir sind bemüht, Lösungen zu finden. Es ruckelt immer am Anfang, wir werden uns aber zurechtruckeln“, ist die Schulleiterin zuversichtlich.

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