Passender hätte die musikalische Begleitung nicht sein können, als am Freitag der Bewegungstag mit einem Sponsorenlauf in der Ludwig-Andresen-Schule gefeiert wurde.

Dieser soll in diesem Jahr das Lottospiel der Schule ersetzen, dessen Erlös normalerweise in die Reisekasse für Klassenfahrten floss. In diesem Jahr wurde Runde für Runde auf dem Schulhof Geld für die Klassenreisen im Dauerlauf oder im Gehen „verdient“.

Alle Klassen von der Vorschule bis zur neunten Klasse machten sich bei ohrenbetäubender Geräuschkulisse auf den Weg. Sogar einige Kindergartenkinder nahmen an dem Lauf statt, der über 250 Meter um den Schulhof führte.

Einige Kinder knackten zu den Klängen von Helene Fischers Lied „Atemlos“ oder Rasmus Seebach die Zehn-Kilometer-Marke und waren dabei sogar noch besser als ihr Lehrer Torben Tomzak, der auch in seiner Freizeit viel läuft. Er brachte es auf acht Kilometer.

Aus dem Kollegium gingen weitere Lehrerinnen und Lehrer mit an den Start und unterstützten auch Kinder, denen die Puste ausgegangen war. Auch einige Mütter und Väter machten mit, während andere Mamas und Papas sowie Großeltern von der Seitenlinie für die nötige Unterstützung sorgten. 

Einige legten sich richtig ins Zeug. Dennoch blieb Zeit, den Großeltern stolz die zurückgelegte Strecke zuzurufen.

Der stellvertretende Schulleiter Christian Kittel erklärte, dass man in diesem Jahr den Schulhof als Rennstrecke ausgesucht hatte. Dort müssten keine Straßen überquert werden und die Schulgemeinschaft würde so auch besser gefördert. Das sah man auch, wenn die größeren Kinder die Kleinen an die Hand nahmen und auf einem Stück des Weges begleiteten.

Die beiden Vorschülerinnen Ene und Emma hatten sich schon vor dem Ende des einstündigen Laufeinsatzes auf die Treppe gesetzt und wetteiferten miteinander, wer am weitesten mit Wasser aus ihren Getränkeflaschen spucken konnte. Sie freuten sich, am Sponsorenlauf teilgenommen zu haben.

„Wir schafften beide vier Runden. Dann hatten wir keine Luft mehr“, strahlten sie dennoch stolz. Sie waren immerhin einen Kilometer gelaufen.

Etwas ruhiger ging es im Sparkassenwald bei Lügumkloster (Løgumkloster) vor sich. Dort verbrachten die 60 Kinder der Klassen 0 bis 6 und ihre Lehrerinnen und Lehrer ihren letzten Tag vor den Herbstferien. Zu Fuß machten sie sich auf den Weg zum Wald, wo ein Orientierungslauf beziehungsweise -Marsch auf sie warteten. Mit einer Karte ausgestattet, wurden verschiedene Stationen in dem herbstlich gefärbten Wald während der eineinhalbstündigen Aktion angesteuert.

Auf der kurzen Strecke mussten immerhin 2,3 Kilometer zurückgelegt werden, die längere Route war 2,9 Kilometer lang. Dazu muss noch der Weg von der Schule bis zum Wald und wieder zurückgelegt werden. „Ein ganz gutes Pensum, besonders für die Jüngsten. Wir hatten schon Bedenken wegen des vorausgesagten Wetters. Regen war für den Freitag prophezeit worden. Wir hatten sehr viel Glück mit dem schönen Wetter“, freut sich Lehrer Thorben Borck.

Nach der Waldaktion ging es wieder zu Fuß in die Schule. Mit einem Lied und Kuchen ging es in die Herbstferien.

Die Deutsche Schule Lügumkloster probiert für den Bewegungslauf immer mal etwas Neues. So ging es früher auch im Dauerlauf rund um den Mühlenteich oder durch die Stadt.