Eishockey

SønderjyskE vermeidet mit Traumlos wirtschaftliche Ohrfeige

SønderjyskE vermeidet mit Traumlos wirtschaftliche Ohrfeige

SønderjyskE vermeidet mit Traumlos wirtschaftliche Ohrfeige

Woyens/Vojens
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Jacob Schmidt-Svejstrup, Torschütze des entscheidenden Tores im sechsten DM-Finale, und seine Mannschaftskameraden dürfen sich auf die Königsklasse freuen. Foto: Bo Amstrup/Ritzau Scanpix

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Eine teure Angelegenheit hätte die Teilnahme an der Champions Hockey League für die Eishockey-Mannschaft von SønderjyskE werden können. Klaus Rasmussen freut sich über sportlich, geografisch und wirtschaftlich attraktive Gegner.

„Das ist die Todesgruppe der Champions League“, hatte der damalige Trainer Mario Simioni  bei der letzten SønderjyskE-Teilnahme in der Königsklasse gestöhnt. 

Mit null Punkten und einem Torverhältnis von 11:40 war der Continental-Cup-Sieger von 2020 in der Vorrunde der CHL-Saison 2021/22 gegen den späteren Turniersieger Rögle BK aus Schweden, den späteren Halbfinalisten Red Bull München sowie den schweizerischen Topklub EV Zug sang- und klanglos ausgeschieden.

„Es gibt in der CHL keine einfachen Gegner, aber sportlich sieht es nicht ganz so schwer aus wie beim letzten Mal. Sportlich, geografisch und wirtschaftlich haben wir diesmal Glück gehabt“, sagt SønderjyskE-Sportdirektor Klaus Rasmussen zum „Nordschleswiger“.

Klaus Rasmussen freut sich über eine gute Auslosung. Foto: DN

In dem neuen Turnierformat absolviert der dänische Eishockeymeister Heimspiele gegen den deutschen Vizemeister Fischtown Pinguins aus Bremerhaven sowie gegen Tappara Tampere und Pelicans Lahti aus Finnland.

Auswärts müssen die Hellblauen gegen die Eisbären Berlin, Straubing Tigers und Red Bull Salzburg ran, und die geografische Nähe verhindert eine wirtschaftliche Ohrfeige für die Hellblauen, denn im Gegensatz zum Fußball ist der Einzug in die Champions League nicht mit einem finanziellen Jackpot verbunden.

„Ich denke, dass wir mit der Unterstützung von Interessenten wirtschaftlich im grünen Bereich bleiben“, so Klaus Rasmussen, der sich auf eine Startprämie von rund 300.000 Kronen freuen kann. Hinzu kommen Punktprämien und Zuschauereinnahmen bei Heimspielen. Es sind mit der CHL-Teilnahme auch Ausgaben verbunden. Die Ausgaben wären aber mit Auftritten in weiter entfernten Arenen weitaus größer geworden.

Foto: CHL

„Das Geld steht nicht im Mittelpunkt. Wir freuen uns, dass wir den Spielern, Sponsoren und Fans unvergessliche Erlebnisse bieten können. Eisbären Berlin ist ein Traumlos, das wird ein großes Erlebnis vor großer Kulisse, und dann treffen wir auch auf unsere Freunde aus Bremerhaven, mit denen wir eng zusammenarbeiten“, sagt Klaus Rasmussen.

Mit den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven ist bereits für den 18. August in Woyens ein Testspiel vereinbart worden.

Die genauen Termine für die sechs Begegnungen in der Königsklasse stehen noch nicht fest, werden aber im September und Oktober ausgetragen.

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