Kirche und Glaube

Trotz Corona: Das Friedenslicht aus Bethlehem ist in Tingleff angekommen

Trotz Corona: Das Friedenslicht ist angekommen

Trotz Corona: Das Friedenslicht ist angekommen

Tingleff/Tinglev
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Das Friedenslicht ist in Tingleff „gelandet". Foto: Cramer

Der Weg des Friedenslichts aus dem Geburtsort Jesu Christi in die Welt wird durch die Corona-Krise erschwert. Dank des Einsatzes des Kirchenältesten hat es das Licht aber bis nach Tingleff geschafft. Jeder kann sich das symbolträchtige Licht für zu Hause abholen.

Ein wenig wie das olympische Feuer wird das sogenannte „Friedenslicht von Bethlehem“, dem Geburtsort von Jesus, seit vielen Jahren in die Welt hinausgetragen, um die Geburt des Christkindes zu verkünden und ein friedliches Miteinander ins Bewusstsein zu rufen.

Mit Flugzeug, mit Zug, mit Bus oder auf andere Weise kommt das Kerzenlicht normalerweise schnell und unkompliziert von Land zu Land. Wegen der Corona-Krise gestaltete sich das allerdings schwierig. 

Auch die Weitergabe über Süddeutschland in Richtung Norden drohte zu scheitern.

„Normalerweise holen Pfadfinder das Licht ab, und  es kommt meist vor dem 3. Advent am Kieler Hauptbahnhof an. Das ging in diesem Jahr alles nicht. Mit Autos ist das Licht dann aber doch wieder in den Norden Deutschlands gekommen“, berichtet Tingleffs Pastor Ole Cramer.

Von Nordfriesland nach Nordschleswig

Mittlerweile befindet sich das Licht auch im Tingleffer Pastorat, und daran hat Albert Callesen, Kirchenältester des Tingleffer Pfarrbezirks, maßgeblichen Anteil.

„Er hatte von den Problemen bei der Weitergabe des Lichtes gehört und nahm sich fest vor, das Licht in der schwierigen Corona-Zeit herzuholen, um ein besonderes Symbol zu setzen“, so der Pastor mit Anerkennung für den Einsatz des Kirchenältesten.

Als Callesen erfuhr, dass es das Licht mit der starken Symbolkraft bis nach Nordfriesland geschafft hatte, machte er sich auf den Weg und holte das Licht mit einer Tingleffer Kerze in einer großen Laterne ab.

Die Laterne befindet sich mittlerweile im Tingleffer Pastorat.

Albert Callesen mit dem Friedenslicht vor dem Pastorat Foto: Cramer

Friedenslicht für alle

„Wer das Licht auch gerne haben möchte, kann es sich abholen“, erwähnt Ole Cramer.

„Die Laterne wird von Montag bis Mittwoch jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 17 bis 19 Uhr vor dem Pastorat stehen. Wenn man sich also eine Kerze, ein Teelicht und ein Glas oder eine Laterne mitnimmt, kann man sich das Licht in aller Ruhe mit nach Hause nehmen“, so der Hinweis des Pastors.

Unter Umständen wird das Licht auch am Heiligabend nach einem der Gottesdienste zur Verfügung gestellt. Man suche noch nach einer geeigneten Lösung, so Cramer.

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