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Ausflug ins Nachbarland: Fahrradfähre läuft gut wie nie
Ausflug ins Nachbarland: Fahrradfähre läuft gut wie nie
Ausflug ins Nachbarland: Fahrradfähre läuft gut wie nie
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Es ist die beste Saison seit Beginn der deutsch-dänischen Fahrradfähre. Ehrenamtliche und Besatzung ziehen im Gespräch eine Halbzeitbilanz.
An Bord gehen und in ein anderes Land schippern – das ist mit der Ausflugsfähre Rødsand zwischen Deutschland und Dänemark jeden Tag im Sommer möglich. Von Ekensund geht es nach Langballigau und freitags über Süderhaff (Sønderhav) nach Flensburg (Flensborg).
Saison bis Ende August verlängert
Wie läuft es in Saison Nummer vier? Gerhard Jacobsen ist der Vorsitzende des Vereins „Cykelfærgens Venner“. Er sagt: „Es ist die beste Saison, die wir jemals hatten. Wir haben den Betrieb um 14 Tage verlängert, bis zum 28. August“, verrät er.
Insgesamt 30 Ehrenamtliche helfen mit, das Ausflugsangebot zu betreiben. 20 von ihnen gehen regelmäßig mit an Bord und helfen bei der Überfahrt, bedienen die Gäste und erzählen von den Besonderheiten der Gegend.
Zehn Ehrenamtliche helfen hinter den Kulissen, bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beispielsweise.
Peter Nielsen ist an diesem Mittwochmorgen mit an Bord der Rødsand. „Ich bin jeden Mittwoch für einige Stunden dabei. Ich helfe mit den Rädern und spreche mit den Gästen, berichte von der Gegend hier“, sagt der Ehrenamtler.
Warum investiert er seine Zeit in den Betrieb der Fähre? „Es ist ein tolles Angebot, das will ich unterstützen.“
Mit an Bord sind an diesem Morgen Laila Carlsson und Lisa Hyldgaard. Die Freundinnen machen einen Tagesausflug mit ihren Rädern. „Ich habe von dem Angebot auf Facebook gelesen“, sagt Laila Carlsson aus Atzbüll (Adsbøl).
Über Glücksburg zurück nach Nordschleswig
„Jetzt fahren wir nach Langballigau, dort weiter mit den Rädern nach Glücksburg und dann zurück entlang der Fähre nach Hause. Insgesamt rund 50 Kilometer. Aber wir haben etwas Hilfe“, sagt sie lachend und klopft ihrem E-Rad auf den Gepäckträger.
Je länger der Sommer fortschreite, desto besser werde die Fähre angenommen, sagt Gerhard Jacobsen.
„Zu Beginn der Saison müssen wir ordentlich Werbung machen, das hat in diesem Jahr richtig gut geklappt. Der Einsatz hat sich gelohnt. Nun stehen die Leute zum Teil Schlange, um an Bord zu kommen.“
Immer mehr Gäste aus Deutschland
Besonders gefragt ist das Angebot in diesem Jahr bei deutschen Gästen, die von Langballigau nach Ekensund und zurück fahren. „Es sind in diesem Jahr definitiv mehr Gäste aus Deutschland als in den vergangenen Jahren.“
Dass der „NDR“ am Wochenende eine Reportage über die Fahrradfähre ausgestrahlt hat, konnten die Betreiber schon am Tag darauf an den Buchungen spüren, sagt Gerhard Jacobsen. Zur Sendung geht es hier.
Dank an die Ehrenamtlichen
Die Zwischenbilanz fällt also sehr positiv aus. „Ich möchte allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz danken“, so Jacobsen. „Ohne sie wäre das hier überhaupt nicht möglich. Es ist toll zu erleben, welch gute Laune an Bord herrscht.“