Umwelt und Natur

Verbot der Muschelfischerei in der Flensburger Förde noch nicht vom Tisch

Muschelfischerei-Verbot in der Flensburger Förde noch nicht vom Tisch

Kommt das Muschelfischerei-Verbot in der Flensburger Förde?

Mathilde Hougaard Boesen/fla.de
Kopenhagen/Flensburg
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Die Muschelfischerei in der Flensburger Förde ist höchst umstritten. Foto: Privat

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Grenzkontrollen, Muschelfischerei und Sicherheit in der Ostsee gehörten zu den Themen, die der SSW-Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler bei einem Treffen mit dänischen Politikerinnen und Politikern am Dienstag und Mittwoch in Kopenhagen erörterte.

Ein Treffen mit dem dänischen Fischereiminister Jacob Jensen (Venstre) stand auf dem Programm, als der Bundestagsabgeordnete Stefan Seidler vom Südschleswigschen Wählerverband (SSW) am Dienstag und Mittwoch in Kopenhagen mit einer Reihe von dänischen Politikerinnen und Politikern sowie anderen Personen zusammentraf. 

Ziel des Treffens mit dem Fischereiminister war es, die Situation in der Flensburger Förde zu erörtern, wo sowohl der SSW als auch mehrere andere dänische und deutsche Parteien einen Stopp der Muschelfischerei im dänischen Teil der Förde fordern.

Dänische Fischereipolitik kommt auf den Prüfstand

Bei dem Treffen wurde angekündigt, dass die vom ehemaligen Fischereiminister Rasmus Prehn (Sozialdemokratie) eingesetzte Fischereikommission die gesamte dänische Fischereipolitik überprüfen und im Herbst eine Reihe von Empfehlungen für die Zukunft der Fischerei in Dänemark vorlegen wird, berichtet Stefan Seidler „Flensborg Avis“.  

„Dazu gehört auch die Muschelfischerei im Kleinen Belt und in der Flensburger Förde. Die Botschaft, die wir vom Vorgänger des Ministers (Rasmus Prehn, Anm. d. Red.) erhalten hatten, dass er ein Fischereiverbot in Erwägung ziehen würde – diese Idee ist noch ein wenig lebendig.“ Das Thema sei während des Wahlkampfes wieder vom Tisch genommen worden. Er sei natürlich gespannt, was die Fischereikommission zum Thema Muschelfischerei in der Flensburger Förde sagen werde, so Seidler zu „Flensborg Avis“.