„Årsmøder“

Benny Engelbrecht: Dänische Minderheit muss sich erneuern

Benny Engelbrecht: Dänische Minderheit muss sich erneuern

Benny Engelbrecht: Dänische Minderheit muss sich erneuern

WT/Flensborg Avis
Flensburg/Flensborg
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Umzüge, wie hier in Süderbrarup (Sønder Brarup), sind fester Bestandteil der „Årsmøder“ (Jahrestreffen). Foto: Tim Riediger/Flensborg Avis

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Der sozialdemokratische Vorsitzende des Südschleswigausschusses sprach beim Jahrestreffen der dänischen Minderheit im Flensborghus. Er forderte dazu auf, in die Zukunft zu blicken.

Die dänische Minderheit ist derzeit hervorragend aufgestellt, aber es sei keine Selbstverständlichkeit, dass das auch in Zukunft der Fall sein wird. So lautete der Tenor der Rede, die der Vorsitzende des Südschleswigausschusses des Folketings, Benny Engelbrecht von der Sozialdemokratie, beim Jahrestreffen der Minderheit (Årsmøde) im Flensborghus hielt.

Laut „Flensborg Avis“ warf er die Frage in den Raum, wie die Minderheit wohl in 100 Jahren dastehen würde.

„Das Grenzland wandelt sich, aber wandeln sich die Organisationen der Minderheit auch? Oder besteht das Risiko, dass man sich festfährt? Vergisst man Platz für kommende Generationen und neue Gedanken zu machen?“, so der Folketingsabgeordnete aus Atzbüll (Adsbøl).

Er überbrachte die Grüße der dänischen Regierung und bestätigte mit einem Zitat des ehemaligen Staatsminister Poul Nyrup Rasmusen (Soz.) den Willen Dänemarks, die Minderheit weiterhin zu unterstützen: „Solange ihr festhaltet, halten wir an euch fest“.

„Für die Zukunft rüsten“

Engelbrecht stellte seine rhetorischen Fragen in diesen historischen Kontext. Er hoffe, dass auch noch in 100 Jahren, Grüße der dänischen Regierung an die Minderheit überbracht werden könnten.

„Ich stelle diese Fragen nicht, um mich einzumischen, sondern weil ich überzeugt bin, dass diese Diskussionen wichtig sind, um die wertvolle Gemeinschaft zwischen der dänischen Minderheit und Dänemark für die Zukunft zu rüsten“, sagte er laut „Flensborg Avis“.

Bei der Veranstaltung in Flensburg (Flensborg) sprachen außerdem der Vorsitzende des Regionsrates für Süddänemark, Bo Libergren (Venstre), die dänische Botschafterin in Berlin, Susanne Hyldelund, sowie die Vorsitzende des Südschleswigschen Verbandes, Gitte Hougaard-Werner.

Die Årsmøder haben dieses Jahr vom 9. bis zum 11. Juni in verschiedenen Städten in Südschleswig stattgefunden. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto: „Freiwillig – weil ich es nicht lassen kann“ (Frivilllig – Fordi jeg ikke lad være).

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