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Kommunen in Nordschleswig mit Finanzspritze für die Europeada

Kommunen in Nordschleswig mit Finanzspritze für die Europeada

Kommunen mit Finanzspritze für die Europeada

Apenrade/Aabenraa
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Die Europeada beginnt am 28. Juni und findet auf beiden Seiten der dänisch-deutschen Grenze statt. Foto: Europeada

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Jede der vier Kommunen in Nordschleswig unterstützt die Fußball-Europameisterschaft der Minderheiten mit 75.000 Kronen. Die Bürgermeister von Apenrade, Sonderburg, Tondern und Hadersleben betonen die Bedeutung der Europeada für die gesamte Region.

Die Fußball-EM der Minderheiten, Europeada, erhält weitere finanzielle Unterstützung. Die vier nordschleswigschen Kommunen Apenrade, Hadersleben (Haderslev), Tondern (Tønder) und Sonderburg (Sønderborg) fördern das Turnier jeweils mit 75.000 Kronen. 

Die vier Kommunen stellen für die Europameisterschaft vom 28. Juni bis zum 7. Juli 2024 die Austragungsorte auf dänischer Seite. 

„Wir sind unglaublich glücklich und dankbar dafür“, sagt Europeada-Projektleiter Ruwen Möller laut Pressemitteilung. Das Minderheiten-Event wird bereits vom „Südschleswig-Ausschuss des Folketings“ und der Region Süddänemark unterstützt.

Kulturtag am 3. Juli auf dem Knivsberg

Am 10. Dezember fand im Sydbank Parken in Hadersleben die Gruppenauslosung statt. In diesem Sommer werden die Spiele auf der dänischen Seite der Grenze in Apenrade, Krusau (Kruså), Sonderborg und Tondern stattfinden. Außerdem wird der sogenannte Kulturtag (3. Juli) auf dem Knivsberg (Knivsbjerg) abgehalten.

„Wir freuen uns sehr, dass wir dazu beitragen können, die Kultur, die wir – auch – in Nordschleswig haben, in den Mittelpunkt zu stellen. Und es gibt nur wenige Dinge, die die Menschen so zusammenbringen wie ein gutes Fußballspiel“, sagt der Haderslebener Bürgermeister Mads Skov (Venstre). „Ich freue mich auf jeden Fall darauf, mitzufiebern.“

Grenzüberschreitende Bedeutung

In die gleiche Kerbe schlägt Jan Riber Jakobsen (Konservative). „In der Kommune Apenrade sind wir sehr stolz darauf, eine der Gastgebergemeinden für die diesjährige Europeada zu sein. Das Grenzland und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sind etwas, das uns jeden Tag wichtig ist, und unsere geografische Lage als Grenzgemeinde ist etwas, das wir als Vorteil sehen und dessen Potenziale und Synergien wir mit Stolz nutzen“, so der Bürgermeister der Kommune laut Mitteilung. 

„Ich freue mich auf das Fußballfest, das uns in diesem Sommer erwartet, und hoffe, dass viele Gäste die Plätze in der Kommune Apenrade besuchen werden“, so Jakobsen. 

Aufmerksamkeit für die gesamte Region

Auch in Sonderburg ist man froh, Teil der Minderheiten-EM zu sein, und betont das wertvolle Miteinander bei dem Sportereignis. „Die Europeada ist auch eine Veranstaltung mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Zuschauerinnen und Zuschauern in unserer dänisch-deutschen Grenzregion, was die Aufmerksamkeit auf die Region lenken und hoffentlich mehr Touristinnen und Touristen anziehen wird, was wir uns alle wünschen“, sagt Bürgermeister Erik Lauritzen (Soz.).

Sport verbindet Menschen

„Es gibt kaum etwas, das die Menschen so zusammenbringen kann wie der Sport“, sagt Tonderns Bürgermeister Jørgen Popp Petersen (SP). „Hier sind wir alle verschieden, aber gleichzeitig sind wir alle gleich. Das ist es, was Fußball und Sport im Allgemeinen bewirken können. Deshalb freuen wir uns in Tondern darauf, nicht nur ein großartiges Sportereignis auszurichten, sondern ein ebenso großartiges Fest der Vielfalt der Minderheiten.“

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