Sturmflutfolgen
Gesunkene Schiffe und Land unter auf dem Campingplatz: „Aufräumen wird Monate dauern“
Gesunkene Schiffe und Land unter auf dem Campingplatz: „Aufräumen wird Monate da
Gesunkene Schiffe und Land unter auf dem Campingplatz
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Im Sonderburger Jachthafen liegen acht Schiffe unter Wasser, und beim Campingplatz Gammelmark auf Broackerland ist das Wasser der Sturmflut bis ins Hauptgebäude eingedrungen. Hafenmeister und Campingplatzbetreiber verraten, wie es jetzt weitergeht.
Acht Schiffe sind gesunken, 15 komplett zerstört. Das ist der Stand der Dinge am Sonderburger Jachthafen am Montagmittag nach der Sturmflut, die in der westlichen Ostsee am Wochenende große Schäden verursacht hat.
„So etwas hat noch niemand hier erlebt“
„Ich arbeite seit sechs Jahren hier, so etwas hat noch niemand hier erlebt. Es wird Monate dauern, bis wir die Schäden behoben haben werden“, sagt Manfred Klingenberg. Der Assistent des Hafenmeisters ist mit seinen Kolleginnen und Kollegen vom Sonderburger Jachthafen seit Tagen im Dauereinsatz.
Elektrische Installationen sind von den Fluten zerstört, Stege sind in Stücke gerissen und Container zerdrückt worden. Wer zahlt für die Reparaturen und den Neuaufbau? „Das werden wir in den kommenden Wochen herausfinden“, sagt Klingenberg. Man werde klären, welche Schäden von der Versicherung übernommen werden und was auf die Mitglieder der Hafengesellschaft zukommt.
Verantwortlich ist die Jachthafen-Gesellschaft mit beschränkter Haftung („Sønderborg Lystbådhavn A.M.B.A.“). Auf dem Gelände des Jachthafens haben der „Sønderborg Sejl- og Motorbådsklub“ und der „Sønderborg Yacht-Club“ ihr Zuhause.
Wir haben die Sturmflut gemeinsam überstanden – und machen weiter.
Peer Mäder
Auf Broackerland (Broagerland) hat Peer Mäder in seinem ersten Herbst als Campingplatzbesitzer vom Campingplatz Gammelmark die Jahrhundertflut erlebt. „Das Wasser hat am Ende trotz Sandsäcken seinen Weg ins Gebäude gefunden. Es ist aber alles wieder sauber, und ich möchte allen, die geholfen haben, einen großen Dank aussprechen“, so der Campingplatzbetreiber, der im April 2023 seine erste Saison vor Ort eröffnete.
„Familie, Freundeskreis und langjährige Dauercamper haben einen enormen Einsatz geleistet, und dafür bin ich sehr, sehr dankbar.“
Bis auf ein paar einzelne hatte Peer Mäder vor der Flut alle Campingwagen ins Winterlager und aus der Gefahrenzone gebracht, einzelne Dauercamper wollten ihre Wagen aber nicht entfernen lassen. „Sie gingen davon aus, dass das Wasser nicht so hoch steigen kann, was sich aber als falsch herausgestellt hat“, so der Campingplatzbesitzer.
Die Schäden sind gemeldet
Mit vielen helfenden Händen hat Peer Mäder seinen Platz wieder aufgeräumt, die Schäden sind bei der staatlichen Versicherungsordnung „Stormflodsordning“ gemeldet. „Auf dem Platz war ohnehin Winterruhe, daher waren keine Gäste vor Ort. Wir haben die Sturmflut gemeinsam überstanden – und machen weiter“, so der Campingplatzbetreiber.