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EU fördert vier deutsch-dänische Projekte der SDU Sonderburg

EU fördert vier deutsch-dänische Projekte der SDU Sonderburg

EU fördert vier deutsch-dänische Projekte der SDU Sonderburg

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Sonderburg/Sønderborg
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Der Campus der SDU in Sonderburg befindet sich im „Alsion“. Foto: SDU

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Forscherinnen und Forscher der Süddänischen Universität erhalten Geld für Ideen, die sie gemeinsam mit Institutionen aus Deutschland durchführen. Bei einem Vorhaben wollen Studierende einen Sensor entwickeln, der bestimmt, wie lange Fleisch tatsächlich haltbar ist, um Lebensmittelverschwendung vorzubeugen.

Vier Forschungsprojekte, bei denen die Süddänischen Universität (SDU) federführend ist, haben zusammen umgerechnet 50 Millionen Kronen von Interreg Deutschland-Danmark erhalten. Das geht aus einer Pressemitteilung der Universität hervor.

„In den vergangenen fünf Perioden war Interreg Deutschland-Danmark ein sehr wertvoller Initiator für die Zusammenarbeit zwischen Institutionen in Norddeutschland und Süddänemark. Die Mittel haben es uns ermöglicht, nicht nur regionale, sondern auch globale Herausforderungen zu lösen“, erklärte Horst-Günter Rubahn, Leiter des SDU-Campus in Sonderburg.

Was ist Interreg Deutschland-Danmark?

Interreg Deutschland-Danmark fördert Wachstum und Zusammenarbeit über die Grenze hinweg. Seit mehr als 30 Jahren unterstützt diese Initiative die Zusammenarbeit zwischen Akteurinnen und Akteuren sowie Ländern in ganz Europa bei der Bewältigung von Herausforderungen und Themen, die das tägliche Leben betreffen, wie Arbeitsmärkte, Bildung, Gesundheit und Umweltschutz. In den Jahren 2021–2027 stehen 698 Millionen Kronen zur Finanzierung dänisch-deutscher Kooperationsprojekte zur Verfügung. Interreg Deutschland-Danmark wird aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung finanziert. 

„Es ist ermutigend und erfreulich, dass das neue Interreg 6-Programm diese Tradition fortsetzt und darauf vertraut, dass der Campus in Sonderburg vier neue Netzwerkprojekte erfolgreich leiten kann. Die Unterstützung durch das Programm Interreg Deutschland-Danmark ist für den Campus von enormer Bedeutung. Sie stellt sicher, dass wir innovative Lösungen finden und verbreiten können, die dazu beitragen, das Leben nicht nur in der Grenzregion, sondern auch darüber hinaus zu verbessern.“

Die vier Projekte sind:

1. Plasttrack – Technologieplattform für die Verfolgung von Mikro- und Nanokunststoffen

Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung einer Technologieplattform, die die Verfolgung und digitale Analyse von Mikro- und Nanokunststoffen automatisiert. Eine enge Zusammenarbeit mit industriellen Partnerschaften ist vorgesehen.

Das Plasttrack-Projekt wird mit rund 1,7 Millionen Euro aus Interreg-Mitteln gefördert. Der federführende Partner ist das Mads Clausen Institut, Süddänische Universität in Sonderburg. Weitere dänische Partner sind die süddänische Universität, NEWTEC Engineering A/S, Odense und Clean – Environmental Cluster Denmark, Sonderburg.

2. Artemis – Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Studierende

Im Projekt Artemis zielt die Zusammenarbeit zwischen Studierenden und 30 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) darauf ab, die Innovationsfähigkeit von KMU durch unternehmensspezifische Innovationsprozesse zu stärken. Die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen sollte hervorgehoben werden.

Das Artemis-Projekt erhält rund 1,56 Millionen Euro an Interreg-Mitteln. Der federführende Partner ist die Süddänische Universität in Sonderburg. Zu den dänischen Partnern gehören Sønderborg Vækstråd, Business Aabenraa, und Mind Factory by ECCO, Tondern.

3. Smart Power Conversion – Leistungselektronik ausbauen

Ziel des Projekts ist es, die Zusammenarbeit und die Synergien in der deutsch-dänischen Region im Bereich der Leistungselektronik auszubauen und die durch die Vorgängerprojekte „PE-Region“ und „PE-Region Plattform“ geschaffene Kooperation für neue Bedürfnisse zu nutzen.

Das Projekt Smart Power Conversion wird mit rund 1,6 Millionen Euro aus Interreg-Mitteln gefördert. Der federführende Partner ist die Süddänische Universität in Sonderburg. Weitere Partner sind die Fachhochschule Kiel und Sønderborg Vækstråd.

4. Precise – Intelligente Lösung für nachhaltige Fleischproduktion und -konsum

Das Projekt zielt darauf ab, unnötige Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, indem ein Sensor getestet und entwickelt wird, der die Haltbarkeit von Fleisch und Fisch genau bestimmen kann. Dies könnte dazu beitragen, dass Fleisch und Fisch in Restaurants und nach der Projektlaufzeit auch in Lebensmittelgeschäften länger verwendet wird. Überdies kann die Entstehung von Abfall vermieden werden.

Das Precise-Projekt erhält rund 1,9 Millionen Euro an Interreg-Mitteln. Der federführende Partner ist die süddänische Universität und das Mads Clausen Institut. Weitere Partner sind AmiNIC ApS, Middelfart, KIN GmbH, Neumünster und die Hochschule Flensburg.

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Kirsten Bachmann

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