Mobilität

Fahrradanhänger statt Auto: Wie Jochen Dunker die Verkehrswende denkt

Fahrradanhänger statt Auto: Wie Jochen Dunker die Verkehrswende denkt

Fahrradanhänger: Wie Jochen Dunker die Verkehrswende denkt

Gravenstein/Gråsten
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Bootsbauer Jochen Dunker mit seinem Transport- und Schlafanhänger, den er aus Holz in traditioneller Klinkerbauweise gefertigt hat.
Bootsbauer Jochen Dunker mit seinem Transport- und Schlafanhänger, den er aus Holz in traditioneller Klinkerbauweise gefertigt hat. Foto: Gerrit Hencke

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Der gelernte Bootsbauer Jochen Dunker möchte Menschen inspirieren, wenn es um eine nachhaltigere Mobilität geht. Gerade auf kurzen Distanzen bis fünf Kilometer ist sein Selbstbau-Anhänger eine echte Alternative zum Auto, findet er. Für eine Verkehrswende auf dem Land fehlen ihm die Alternativen am Markt – etwa ein leichtes Auto, das maximal 80 km/h fahren kann.

„Sønderjyder er trailerfolk“, heißt es immer. Doch muss ein Anhänger immer von einem Auto gezogen werden? Nein, sagt Bootsbauer Jochen Dunker aus Gravenstein (Gråsten). Weil er für kurze Distanzen nicht mehr das Auto nutzen wollte und ihm ein Lastenrad zu teuer war, hat er sich einen Fahrradwohnwagen selbst gebaut und dabei großen Wert auf ein ästhetisches Aussehen gelegt.

In dem Anhänger kann er nicht nur schlafen, sondern auch Einkäufe und seine Werkzeuge trocken nach Hause transportieren. Sein Handwerk war ihm beim Bau eine große Hilfe. Schon jetzt beschäftigt er sich mit dem nächsten Projekt – einer Alternative zum Auto, wenn es um Distanzen von 15 oder 20 Kilometern geht. Denn damit die Verkehrswende auf dem Land gelingen kann, braucht es mehr, erzählt er dem „Nordschleswiger“ im Video.