Stadtentwicklung
Forum Vojens: Mehr Engagement mithilfe von Bürgerprojekten
Forum Vojens: Mehr Engagement mithilfe von Bürgerprojekten
Forum Vojens: Mehr Engagement mithilfe von Bürgerprojekten
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Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Seit Jahren beschreibt Erich Kästners geflügeltes Wort das Engagement des Vereins Forum Vojens, der sich die Entwicklung der alten Bahnhofsstadt auf die Fahnen geschrieben hat. Der Verein möchte mehr Einheimische für lokales Engagement gewinnen, unter anderem mit Bürgerprojekten.
Viel ist erreicht worden – vieles bleibt noch zu tun. So lautet ein Fazit der Jahresversammlung von Forum Vojens in dieser Woche. 30 Interessierte hatten sich in der Frøs Arena zusammengefunden, um einen Rückblick auf die vergangenen sechs Monate zu werfen – und einen Blick in die Zukunft zu wagen.
Junge Leute und deren Eltern motivieren
Wie der Vorsitzende Karl Posselt signalisiert, haben Vorstand und Mitglieder keineswegs im Sinn, sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen. Sie stehen unter anderem vor der Herausforderung, mehr Bürgerinnen und Bürger zum Wohle der Gemeinschaft zu gewinnen.
Vor allem junge Leute und deren Eltern möchte Forum Vojens motivieren, sich mit Ideen und Taten in die Arbeit für die alte Bahnhofsstadt einzubringen: „Wie motivieren wir jene, die nicht in Vereinen aktiv sind? Und wie erfahren wir überhaupt, was sich junge Leute von heute wünschen?“ – Dies waren nur einige Fragen, die die Teilnehmenden auf ihrer Jahresversammlung diskutierten.
Überschaubare Resonanz
Ein Mittel zum Zweck soll dabei die Initiative Bürgerprojekt sein. Vorgestellt hat es der Vereinsvorstand auf der Jahresversammlung im September 2021: Bürgerinnen und Bürger, die Ideen für Projekte zum Gemeinwohl haben und diese auch umsetzen möchten, können dafür auf Antrag von Forum Vojens finanziell bezuschusst werden. Grundsätzlich habe es stets die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung durch Forum Vojens gegeben, wie der Vorsitzende betont. Die Resonanz darauf ist bislang überschaubar geblieben.
Arbeit am Wegenetz
Karl Posselt gab zugleich einen Ausblick auf die Aufgaben der Zukunft: So wolle Forum Vojens entsprechend seiner vor zwei Jahren erarbeiteten Ideengrundlage an einem zusammenhängenden und verkehrssicheren Wegenetz weiterarbeiten: „Eines der Vorhaben, die wir priorisieren, ist dabei eine Verbindung vom äußeren Teil des Dyssebakken via Spætmejsevej zum Fuglehaven.“
Einsatz gegen den Leerstand
Auch die weitere Arbeit an einem Makeover des Bahnhofsgebäudes und der Stadtmitte, die abschnittsweise von Leerstand geprägt ist, gehört zu den Aufgaben, die es noch zu lösen gilt. Letzteres geschieht in Zusammenarbeit mit der Kommune Hadersleben im Rahmen der Initiative „Partnerschaft für lebendige Stadtzentren“ in Regie der Wohnungs- und Planungsbehörde, die Woyens als Test-Stadt auserkoren hatte.
Doch könne Forum Vojens nicht alle Herausforderungen allein stemmen, wie Posselt nochmals unterstrich. Dazu brauche es mehr Ehrenamtliche und Kooperationspartner, die willens sind, sich auch finanziell an der Stadtentwicklung zu beteiligen.