Grenzlandjubiläum
Generalprobe am Dom vor hohem Besuch
Generalprobe am Dom vor hohem Besuch
Generalprobe am Dom vor hohem Besuch
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Ein großes Aufgebot an Polizei, Repräsentanten des dänischen Nachrichtendienstes PET, der Kommune sowie der Domgemeinde Hadersleben, des Schleswigschen Infanterieregiments und des königlichen Hofes traf sich am Freitagvormittag am Dom zu Hadersleben – zur großen Überraschung zahlreicher Passanten in der Fußgängerzone.
Es ist Freitagvormittag. Vor dem imposanten Dom zu Hadersleben hat sich eine große Menschentraube versammelt. Konzentriert lauschen die Anwesenden den Ausführungen eines Mannes im schwarzen Anzug, der sehr wichtig aussieht.
Fahnenzeremonie und königliches Protokoll
Was genau gesagt wird, bleibt ein Geheimnis. So viel sickert dann doch an die Öffentlichkeit: „Es ist die Generalprobe für den Besuch Ihrer Majestät, Königin Margrethe, am 13. Juni“, sagt Morten Hedegaard Breum, Presseoffizier des Schleswigschen Infanterieregiments. Das Schleswigsche Infanterieregiment wird für die Fahnenzeremonie in Verbindung mit dem Gottesdienst verantwortlich zeichnen.
Wenige Meter vom Domplatz entfernt, in der Fußgängerzone, wundern sich die Passanten und Passantinnen. Dort herrscht an diesem Tag reger Betrieb. Es ist Flohmarkt: „Viele haben mich schon gefragt, was hier los ist – ich konnte es ihnen auch nicht verraten", sagt eine Verkäuferin achselzuckend.
Enormes Sicherheitsaufgebot
Generalstabsmäßig und minutiös planen die Veranstalter den Festgottesdienst, der an diesem Sonntag Mitte Juni anlässlich des 101. Jahrestages der Volksabstimmung und Grenzziehung im Dom zu Hadersleben stattfinden wird.
Es ist eine komplexe Aufgabe – nicht nur mit Blick auf die Einhaltung des königlichen Protokolls, sondern vor allem, was die Sicherheitsvorkehrungen angeht.
Regentin weiht Gedenkstätte ein
Daher ist die Straße 170 bei Christiansfeld – zwischen Koldingvej 36 und Koldingvej 86 – an diesem Wochenende für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert.
Dort, wo einst die Grenze lag, die bis vor gut 100 Jahren Nordschleswig vom Königreich Dänemark trennte, wird ein Bronzestreifen eingelassen. Die Gedenkstätte wird durch eine Bronzefigur ergänzt und in Zukunft an die historischen Ereignisse von damals erinnern.