Überblick am Montag
Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark
Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark
Coronavirus: Nachrichten aus Nordschleswig und Dänemark
Die aktuellen Entwicklungen im Überblick: Sportler erkrankt, Steuerzahlungen verschoben, Grenzhandel erliegt, Wachen vor Krankenhäusern, Aktien fallen weiter, Dänen sitzen in Marokko fest.
Sjøberg: Gemeinsam gegen den Virus
19.30 Uhr: Nach Meinung des Folketingabgeordneten Nils Sjøberg (Radikale Venstre) ergibt es keinen Sinn, die Grenzen zu schließen. Der neue Coronavirus sei ein globales Problem, das man nur gemeinschaftlich lösen könne. Es gelte, voneinander zu lernen und mit offenen Augen auf die guten Maßnahmen gegen den Virus zu blicken, die es im Ausland gebe, so Sjøberg. Man solle in Dänemark keine Angst vor den Nachbarländern haben, da diese ebenso ernste Anstrengungen unternehmen würden. hm
Coronavirus: Mitarbeiter verzichten auf Lohn
17.10 Uhr: Alle Mitarbeiter des Medienunternehmens Jysk-Fynske-Medier sind am Dienstag um einen Lohnverzicht von 10 Prozent in den Monaten April, Mai und Juni gebeten worden. Dies berichtet das Online-Medium „Journalisten“. Das Unternehmen schätzt, dass es durch den Coronavirus 100 Millionen Kronen verliert, da der Anzeigenmarkt stark eingebrochen ist. Die Vertrauenspersonen verschiedener Abteilungen entsprachen am Montag der Bitte der Unternehmensführung. hm
Marokko: Mehr als 1.000 Dänen sitzen fest
14.47 Uhr: Das dänische Außenministerium hat einen Stab errichtet, der sich mit dem Problem beschäftigt, wie über 1.000 Dänen, die sich in Marokko aufhalten, in die Heimat gebracht werden können. Dies bestätigte Außenminister Jeppe Kofod (Soz.).
Marokko hat am Sonntag jeglichen Flugverkehr untersagt, 1.173 Dänen können das Land nicht verlassen. Man arbeite hart an einer Lösung und mit der Fluggesellschaft SAS und einigen europäischen Ländern zusammen, so Kofod. Mehr als 110.000 Personen haben sich als Dänen im Ausland registrieren lassen, 19.000 halten sich in Spanien, 11.000 in Thailand und rund 10.000 in den USA auf. Ritzau
Aktuelle Zahlen aus Dänemark
14.04 Uhr: Derzeit sind in Dänemark mindestens 898 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Doch die reale Anzahl Infizierter ist laut der dänischen Gesundheitsbehörde, Sundhedsstyrelsen, wesentlich höher, da nicht mehr alle Kranken auch getestet werden.
Tests wurden an 5.749 Personen in Dänemark durchgeführt. Am Montag befanden sich 62 infizierte Personen in einem dänischen Krankenhaus (Sonntag waren es noch 28), zehn davon auf Intensivabteilungen, vorher waren es zwei. Die Gesundheitsbehörde teilte am Wochenende mit, dass ein Patient an der Folgekrankheit Covid-19 gestorben sei, während Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.) von zwei Personen sprach. Inzwischen soll eine dritte Person gestorben sein. Ritzau
Regierung hilft kleinen Unternehmen
11.55 Uhr: Die dänische Regierung will kleinen und mittleren Unternehmen helfen. Die Firmen brauchen zunächst nicht Mehrwertsteuer und Steuern begleichen. Somit wird etwa 40 Milliarden Kronen an Liquidität freigegeben werden. Ritzau
Handballer mit Virus infiziert
11.46 Uhr: Der dänische Nationalspieler Mads Mensah Larsen von den Rhein-Neckar Löwen ist mit dem Coronavirus infiziert worden. Das teilt sein Verein mit. Der 28-jährige Rückraumspieler habe in der vorigen Woche grippeähnliche Symptome gehabt. Irgendwie habe er sich den Virus eingefangen, so der Handballer, der nun für 14 Tage in Quarantäne muss. Ritzau
Grenzhandel: Niemand kommt durch
11.31 Uhr: Wer versucht, über die Grenze zu fahren, um in den Grenzhandelsgeschäften einzukaufen, wird von der deutschen Polizei an der Grenze abgewiesen. Das teilt die dänische Polizei über Twitter mit. Grenzhandel ist kein gültiger Grund für den Grenzübertritt, so der Bescheid.
Die neue Situation an der Grenze werde Konsequenzen für den Grenzhandel haben, so Direktor Lars Mose Iversen vom Fleggaard-Konzern, der im Grenzgebiet acht Fleggaard-Supermärkte und neun Calle-Geschäfte betreibt. Das Unternehmen verschaffe sich gerade einen Überblick darüber, wie die Kapazität und die Öffnungszeiten angepasst werden könnten. Ritzau
Krankenhäuser setzen Wachleute ein
11.28 Uhr: Zwei Krankenhäuser in der Hauptstadtregion – Gentofte und Herlev – haben Wachleute eingestellt, um unter anderen den Diebstahl von Desinfizierungsmittel zu verhindern. Das berichtet der TV-Sender TV2 Lorry. gn
Aufgepasst: Kriminelle unterwegs
11.26 Uhr: Mit dem Vorwand, von der Gesundheitsbehörde zu kommen und Coronavirus-Informationen übergeben zu wollen, haben zwei Männer in Aarhus versucht, sich bei einer 70-jährigen Frau Zugang zu verschaffen. Sie klopften an die Terrassentür, wobei sich die ältere Dame erschreckte – und die Tür nicht öffnete. Die Polizei warnte vor dieser und anderen Maschen Krimineller. Ritzau
Aktienmärkte fallen weiter
10.37 Uhr: Der dänische Aktienhandel ist auch am Montag wieder zurück gegangen. In den ersten Stunden fiel der C25-Leitindex mit fünf Prozent. Im Laufe der vergangenen vier Wochen ist der dänische Leitindex mit 26 Prozent gefallen.