Königshaus
Königin Margrethe nennt 1920-Grenzziehung Glücksfall
Königin Margrethe nennt 1920-Grenzziehung Glücksfall
Königin Margrethe nennt 1920-Grenzziehung Glücksfall
Das dänische Staatsoberhaupt lobt in einem Interview zum 100. Jahrestag des Übergangs Nordschleswigs von Deutschland an Dänemark die Architekten der Abstimmungszonen und Volksabstimmungen im heutigen Grenzland.
Königin Margrethe hat sich in einem Interview mit „Jyllands-Posten“ anlässlich der Übertragung der Souveränität über Nordschleswig von Deutschland auf Dänemark am Montag, 15. Juni, vor 100 Jahren die besondere Identität der Nordschleswiger gewürdigt.
100 Prozent Teil Dänemarks
„Sønderjylland‘ ist zu 100 Prozent ein Teil Dänemarks geworden. Doch es ist weiter ein Landesteil, der sich seiner selbst bewusst ist, in höherem Grad als andere Teile des Landes“, so die Königin.
Deutscher Baustil erhalten
Und sie fügte hinzu, dass man heute noch an vielen Häusern in Nordschleswig erkennen könne, dass sie in deutschem Baustil errichtet worden sind.
Sie bezeichnete die Grenzziehung 1920 als Ergebnis der Volksabstimmungen als „Glückstreffer der Geschichte“, obwohl sie wisse, dass ihr Großvater, König Christian X., große Sympathien für eine Eingliederung auch Flensburgs nach Dänemark hatte.
„Ich glaube, wir sind ungeheuer glücklich davon gekommen.
1940 Bewährung
„Es waren damals einige sehr vernünftige Menschen, die für die verschiedenen Abstimmungssysteme (Zone 1 und Zone 2) gesorgt haben. Die Grenze verläuft an einer sehr glücklichen Stelle“, so die Königin und verwies auf die Besetzung Dänemarks 1940 durch Deutschland.
„Es wäre nie so gut mit der Grenze 1940 gegangen, wenn sie nicht dort gelegen hätte, wo sie heute noch liegt“, so das dänische Staatsoberhaupt.
Sie würdigte das heutige gute deutsch-dänische Verhältnis, doch gebe es bis heute „historischen Ballast“.