Kultur

„Was heißt hier Minderheiten?“ - Neue Ausstellung in Berlin

„Was heißt hier Minderheiten?“ - Neue Ausstellung in Berlin

„Was heißt hier Minderheiten?“ - Neue Ausstellung in Berlin

Luisa Wenkel
Luisa Wenkel
Apenrade/Aabenraa
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Bundestagsvizepräsidenten Katrin Göring-Eckardt eröffnete die Ausstellung „Was heißt hier Minderheiten?“. Foto: BDT / Arndt Oehmichen

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Eine Entdeckungstour durch die Sprach- und Kulturlandschaft der nationalen Minderheiten Deutschlands bietet jetzt eine neue Wanderausstellung in Berlin. Für die Besucherinnen und Besucher beginnt eine interaktive Reise in die Vergangenheit und Gegenwart der friesischen, sorbischen und dänischen Minderheiten.

Seit mehreren Hundert Jahren leben sie schon in Deutschland und trotzdem wissen die wenigsten von ihnen, ihrer Geschichte und ihren Traditionen. Gemeint sind die nationalen Minderheiten in Deutschland.

Durch die Wanderausstellung „Was heißt hier Minderheiten? Dänen, Friesen, deutsche Sinti und Roma, Sorben/Wenden und Plattsprecher - deine unbekannten Nachbarn?“ will der Deutsche Bundestag nun die Thematik der autochthonen Minderheiten aufgreifen und somit den Besucherinnen und Besuchern die Vielfältigkeit Deutschlands näher bringen.

Interaktive Kulturinseln über die nationalen Minderheiten Foto: DBT / Arndt Oehmichen

„Unser Land ist – und war immer – vielfältig“

Bundestagsvizepräsidenten Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grünen) eröffnete am 16. März im Paul-Löbe-Haus virtuell per Video-Botschaft die Ausstellung. Wie wird der Begriff „Minderheiten“ definiert? Welche Bedeutung haben die Minderheiten für Deutschland und was kann man von ihnen lernen?

All diese offenen Fragen sollen durch das kooperative Projekt des Minderheitenrates der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands und des Bundesrates för Nedderdüütsch geklärt werden.

Die Ausstellung zeichnet sich dadurch aus, dass es fünf große architektonische Inseln gibt, die abhängig von Kultur, Geschichte und Gegenwart die einzelnen Minderheiten beleuchten.

Die Besucherinnen und Besucher können dabei interaktiv, sowohl auditiv, als auch visuell, die Entwicklungen der jeweiligen Kulturen erkunden. Momentan befindet sich die Ausstellung in Berlin und kann dort bis zum 8. April 2022 besichtigt werden. Bis 2027 soll es die Ausstellung geben – und bis dahin jedes deutsche Bundesland bereist haben.

Weitere Informationen:

https://www.bundestag.de/ausstellung-minderheiten

 

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