Minority Safepack Initiative
„Ziel nicht außer Reichweite“
„Ziel nicht außer Reichweite“
„Ziel nicht außer Reichweite“
Die Minderheiteninitiative Minority Safepack bekommt Unterstützung von Apenrades Bürgermeister Thomas Andresen. FUEN-Präsident Loránt Vinze sieht noch Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen.
Eine Million Unterschriften werden benötigt, um den europäischen Minderheiten in der EU Gehör zu verschaffen. Noch bis zum 2. April ist Zeit dafür, doch es fehlen noch gut 300.000 Unterschriften. Die Föderalistische Union Europäischer Nationalitäten (FUEN) hat die Initiative „Minority Safepack Initiative“ (MSPI) gestartet.
Nun war Loránt Vincze, der Präsident der FUEN, zu Besuch beim Apenrader Bürgermeister Thomas Andresen, der die Initiative mit seiner Unterschrift und der Zusage unterstützte, den FUEN-Aufruf in der Kommune bekannter zu machen. „Wir sind eine Region der Minderheiten, und ich hege große Sympathie für sie, deshalb möchte ich gern meinen Beitrag leisten und die Initiative vorantreiben“, erklärt er.
Loránt Vinze ist dankbar für die Unterstützung. „Die MSPI ist in dieser Region entstanden, einer Region, in der ein Minderheitenmodell entstanden ist, das zeigt, wie gut die Zusammenarbeit von Mehr- und Minderheit, aber auch zwischen den beiden Minderheiten funktionieren kann“, erklärt der FUEN-Präsident. Er ist zuversichtlich, dass die fehlenden Unterschriften noch bis Anfang April gesammelt werden können, „obwohl es spät ist, ist das Ziel nicht außer Reichweite“, meint er.
Ziel in Dänemark: 10.000 Stimmen
Loránt Vincze berichtet bei dem Treffen unter anderem von Gebieten in Slowenien, Polen und Kroatien, wo die Aktion ebenso erfolgreich verläuft, wie im deutsch-dänischen Grenzgebiet, in das er zu Besuch gekommen sei, um das Ziel in Dänemark von knapp 10.000 Stimmen für die MSPI zu erreichen.
Nun wird den Apenrader Bürgern die Möglichkeit gegeben, ebenfalls den europäischen Minderheiten mit ihrer Unterschrift unter die Arme zu greifen. Im Folkehjem soll den Bürgern dazu die Gelegenheit gegeben werden.
Bei dem Treffen waren auch Hinrich Jürgensen, Hauptvorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger, Gösta Toft, Vize-Präsident der FUEN, sowie Erwin Andresen, Apenrader Stadtratsmitglied für die Schleswigsche Partei. Danach ging es für Loránt Vincze zu einem Arbeitsgespräch ins Haus Nordschleswig, um über weitere Möglichkeiten zu beraten, neue Unterschriften zu sammeln.