Sie helfen Familien und Alleinerziehenden, die in finanziellen Nöten sind. Die Rede ist von den Freiwilligen des Vereins „Et hjerte for alle“. Sie sammeln seit 2009 Spenden für Bedürftige, die sonst ein Weihnachtsfest ohne gutes Essen und Geschenke verbringen müssten.

Herausforderungen für die Helfer

In diesem Jahr gab es jedoch Herausforderungen für die ehrenamtlichen Helfer, denn wegen der mit dem Ausbruch des Coronavirus verbundenen Restriktionen, unter anderem dem Versammlungsverbot, musste die Hauptattraktion abgesagt werden. Die „Weihnachtsstadt der Herzen“ (Julehjerteby) findet sonst auf dem großen Marktplatz (Storetorv) statt.

Dort wird eine Budenstadt aufgebaut. In den Holzhäusern werden unter anderem heiße Suppen, warmer Kakao und frisch gebackene Pförtchen angeboten. Freiwillige bereiten die Angebote vor und verteilen sie auch. Dabei tragen sie heimische Trachten. Dazu können die Kinder nach kleinen Geschenken angeln und eine Runde im Kettenkarussell fahren. Es ist gemütlich, und alles ist für Besucher kostenlos. Wer mag, spendet an den Verein. Das Geld wird dann an Bedürftige verteilt.

Kreativ geworden

Damit auch weiterhin Spenden eingehen, sind die Ehrenamtler auf andere Art tätig geworden. So wurde unter anderem am früheren Apenrader Bahnhof eines der Häuschen aufgebaut, aus dem Pförtchen verteilt wurden. In der Vorweihnachtszeit sind die Helfer von „Et hjerte for alle“ durch die Fußgängerzone gezogen und haben musiziert und Geld gesammelt.

468.282 Kronen (Stand: 21. Dezember) kamen dabei zusammen. Das ist zwar nicht so viel wie im Jahr zuvor (599.401 Kronen), doch schlägt es die Summe, die im Jahr 2018 gesammelt wurde (466.200 Kronen) – obwohl die Weihnachtsstadt im Sommerlager blieb.

274 Familien in Apenrade wurden in diesem Jahr mit den Spenden unterstützt.