Regionale Spielstätte

Apenrade und Sonderburg einigen sich auf musikalische Zusammenarbeit

Überkommunale musikalische Zusammenarbeit

Überkommunale musikalische Zusammenarbeit

Apenrade/Aabenraa
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Das define-Festival wird diesmal nicht im Sønderborghus stattfinden. Foto: Jan Peters

Es wird bei einer regionalen Spielstätte in Nordschleswig bleiben, doch „Aabenraa Live“ wird Mitspracherecht bekommen – und mehr Konzerte anbieten können.

Aabenraa Live

Aabenraa Live ist eine kommunale professionelle Konzert- und Eventorganisation. Hauptzweck ist es, zielgerichtet Veranstaltungen in der Kommune Apenrade zu organisieren und durchzuführen. Finanziert wird die Organisation durch die Kommune.

Übergeordnet soll das kulturelle Angebot in der Kommune belebt werden, d. h. unter anderem Talente zu fördern und das Publikum zu vergrößern.

Der Sitz ist im NygadeHuset in Apenrade. 

Es hat eine Einigung gegeben. Seit Jahren hat sich das „Sønderborghus“ mit „Kultur i Syd“ (KIS) als Veranstalter einen Namen als regionale Spielstätte gemacht. Die  Kommune Apenrade wollte im vergangenen Jahr eigene Wege gehen und eine zweite Spielstätte werden – sehr zum Missfallen von unter anderem des Sonderburger Kulturausschussvorsitzendem Stephan Kleinschmidt (Schleswigsche Partei). Der kritisierte vor allem, dass „Aabenraa Live“ sich um Fördermittel der Staatliche Kunststiftung (Statens Kunstfond) bewerben wollte – Mittel, die bis heute an die einzige regionale Spielstätte in Sonderburg gegangen sind. 

Mit am Tisch

Der Streit ist nun beigelegt, wie der Apenrader Kulturausschussvorsitzender, Lars Kristensen (Venstre), erklärt. „Das Sønderborghus bleibt die regionale Spielstätte und Apenrade wird sich nicht darum bewerben, eine zweite Spielstätte zu werden“, stellt er klar. Doch im Gegensatz zur bisherigen Handhabung, bei der KIS allein für die Verteilung vor allem der Konzerte zuständig war, habe „Aabenraa Live“ nun Mitspracherecht.

„Es soll monatliche Sitzungen mit Vertretern von ,KIS‘ und ,Aabenraa Live‘ geben, bei denen unter anderem die Verteilung der Veranstaltungen besprochen und geplant wird“, so Kristensen. 

Mehr für Apenrade

18 sogenannte Konzerttage soll es zukünftig für die Apenrader Kommune geben. Und die sollen nicht nur im „NygadeHuset“, dem Apenrader Kulturhaus, sowie im „Gazzværket“ stattfinden, „sondern auch an anderen Veranstaltungsorten in der Apenrader Kommune, wie zum Beispiel in Pattburg/Padborg oder Bülderup-Bau/Bylderup-Bov“, erklärt der Kulturausschussvorsitzende. 

Die Werbung für Veranstaltungen soll von beiden Kulturinstitutionen getragen werden.

Für die kommenden vier Jahre hat die Kommune Apenrade sieben Millionen Kronen für „Aabenraa Live“ im Haushalt eingeplant. 

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