Stadtentwicklung
Nordertorviertel: Kommune hat einen Partner gefunden
Nordertorviertel: Kommune hat einen Partner gefunden
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Die Kommune Apenrade hat sich mit dem Immobilienverein Realdania By og Byg zusammengetan. Gemeinsam soll das Nordertor-Projekt entwickelt werden. Mit knapp 5.500 Quadratmetern neuer Wohnfläche wird dabei gerechnet – ein Wunsch, den eine Bürgerinitiative nicht teilt.
Der Park im Nordertorviertel ist seit einigen Monaten Mittelpunkt vieler Diskussionen. Die Bürgerinitiative „Bevar Parken i Nørreportkvarteret Aabenraa“ hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Park langfristig zu behalten. Der Stadtrat hatte jedoch entschieden, dass der Park eine Übergangslösung ist, bis es neue Pläne gibt. Geplant war, dass dort Wohnungen entstehen sollen.
Kürzlich übergaben Vertreterinnen und Vertreter der Initiative fast 3.000 Unterschriften, um den Park zu bewahren.
Starker Partner
Am Freitagmorgen hat die Kommune Apenrade eine Mitteilung veröffentlicht, aus der hervorgeht, dass ein Partner für das Projekt gefunden wurde: Realdania By og Byg.
Realdania By og Byg ist Teil von Realdania, einem Bauverein, in dem alle, die im Land eine Immobilie besitzen, Mitglied werden können. Etwa 175.000 Mitglieder hat der Verein.
Realdania hat sich auf Bau- und Immobilienprojekte spezialisiert. „Wir sind froh, einen starken Partner bekommen zu haben, der Kraft, Know-how und Kompetenz aus Bauprojekten im ganzen Land mitbringt und so das Nordertorviertel zu einem noch attraktiveren und lebendigeren Teil Apenrades machen kann“, sagte Bürgermeister Jan Riber Jakobsen (Kons.).

Realdania By og Byg setzt sich zumeist für Projekte ein, bei denen es um den Erhalt von historischen Gebäuden oder Stadtteilen geht. „Apenrade ist eine schmucke mittelalterliche Kaufmannsstadt, die eine behutsame Stadtentwicklung erfordert. Wir wollen zeigen, dass ein Neubau im Kontext mit dem historischen Stadtmilieu und der zukünftigen Hafenentwicklung geschaffen werden kann“, sagte Realdania-Direktor Peter Cederfeld.
Wohnfläche schaffen
Auf dem Baugrund soll Wohnraum mit einer Fläche von etwa 5.500 Quadratmetern entstehen. Um das Projekt durchführen zu können, soll eine Geländeentwicklungsgesellschaft gegründet werden. Bis Ende dieses Jahres soll die zuständige Behörde (Ankestyrelsen) die Entscheidung treffen, ob die Gesellschaft gegründet werden kann. Die Gesellschaft baut dann nicht selbst, sondern verkauft die Baurechte an Investoren.
Auf Facebook, unter anderem auf der Facebook-Seite der Kommune Apenrade, wird die Nachricht inzwischen kontrovers kommentiert.