Stadtplanung
Deutliche Worte zum Zankapfel Nordertorviertel
Deutliche Worte zum Zankapfel Nordertorviertel
Deutliche Worte zum Zankapfel Nordertorviertel

Diesen Artikel vorlesen lassen.
Das Apenrader Stadtviertel hat sich gemausert und der Park darin ist inzwischen eine beliebte Grünanlage geworden. Schade nur, dass die Lösung mittelfristig angedacht ist, finden einige Bürgerinnen und Bürger und gaben das bei einem Bürgertreffen offen kund.
Wie soll das Apenrader Nordertorviertel (Nørreportkvarter) in Zukunft aussehen? Eine Antwort auf diese Frage suchte die Kommune und lud zum Bürgertreffen ein, das kürzlich im historischen Folkehjem stattfand.
Bis vor wenigen Jahren standen dort noch einige Gebäude mit kombinierten Wohn- und Geschäftsräumen. Die Kommune hat diese Häuser gekauft und abreißen lassen. Entstanden ist eine Parkanlage. Doch die soll dort nur mittelfristig bleiben. Geplant war, ein Gesundheitshaus entstehen zu lassen. Jetzt plant die Kommune jedoch größer. Viel Wohnraum soll dort entstehen.
Zahlreich waren Apenraderinnen und Apenrader erschienen, um sich über die kommunalen Pläne zu informieren. Vier Vorschläge hatten die kommunalen Mitarbeitenden ins Rennen um die Gunst der Anwesenden geschickt.

Einige Teilnehmenden machten keinen Hehl daraus, aus dem mittelfristig im Zentrum des Viertels angelegten Park eine permanente Lösung machen zu wollen. Diese Forderung ist schon zuvor geäußert worden.
Die Politikerinnen und Politiker im Stadtrat haben jedoch beschlossen, dass eine solche Lösung nicht infrage kommt. Dort wird gebaut, heißt es von dort einstimmig. „Es ist Teil der Entwicklungsstrategie für die Zukunft Apenrades“, erklärte auch Dorte Soll (Soz.), die Vorsitzende des Ausschusses für Planung, Technik und ländliche Räume, beim Treffen. Ihr sei bewusst, dass das Nordertorviertel ein „sensibles Thema“ sei, wie sie am Abend erklärte. Doch „es ist ein politischer Beschluss“ und der werde nicht umgestoßen, versicherte sie standhaft.
Klare Wünsche sind deutlich geworden
Das Ergebnis von Bo Riis Duun, Abteilungsleiter von Planung und Entwicklung bei der Kommune, fasst dieser so zusammen: „Viele wollen das Grüne und Offene behalten und das auch, wenn gebaut wird. Das müssen wir bei der zukünftigen Planung berücksichtigen“, sagte er gegenüber „JydskeVestkysten“.
Er erklärte auch, dass der Input der Bürgerinnen und Bürger ein klares Signal gegeben habe: Gewünscht werde eine Bebauung, die viel Luft und Raum lasse. Das werde jetzt bei den weiteren Planungen berücksichtigt, kündigte der Abteilungsleiter an.
Bürgerinnen und Bürger können noch bis zum 16. März auf der kommunalen Internetseite weitere Vorschläge machen. Die zuständigen Politikerinnen und Politiker vom zuständigen Ausschuss erhalten die überarbeiteten Vorschläge bei der Sitzung am 4. Mai.



