Wirtschaft
Kreditbank: Zinsanstieg setzt schon deutliche Spuren in der Bilanz
Kreditbank: Zinsanstieg setzt schon deutliche Spuren in der Bilanz
Kreditbank: Zinsanstieg setzt schon deutliche Spuren
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Allein die negative Entwicklung auf dem Obligationsmarkt schlägt in der Dreivierteljahres-Zwischenrechnung mit Kursverlusten in Höhe von 40,7 Millionen Kronen zu Buche.
Die Kreditbank mit Hauptsitz in Apenrade hat am Mittwoch ihre Dreivierteljahres-Bilanz vorgelegt. Sie weist zwar einen satten Gewinn von 36,7 Millionen Kronen auf, und doch ist das Zwischenergebnis schon deutlich von der beginnenden Inflation beeinflusst.
Allein durch die negative Kursentwicklung bei den Obligationen musste die Kreditbank Einbußen in Höhe von 40,7 Millionen Kronen hinnehmen.
Das ist bei uns nicht anders als bei vielen privaten Investoren.
Lars Frank Jensen, Bankdirektor
„Das ist bei uns nicht anders als bei vielen privaten Investoren: Die negativen Kursregulierungen sind dem markanten Zinsanstieg auf dem Obligationsmarkt geschuldet. Selbst bei einem relativ kurzen Portfolio von Obligationen, wie wir es haben, hat es wirklich seine deutlichen Spuren hinterlassen“, stellt Lars Frank Jensen fest.
Der Bankdirektor macht jedoch gute Miene zum bösen Spiel: „Wir können uns ja schon jetzt darauf freuen, dass wir einen Teil der jetzigen Verluste im kommenden Jahr durch Kursgewinne zurückbekommen, wenn die Laufzeit für einen großen Teil unserer Obligationen beendet ist.“
Das Basisgeschäft läuft
Dabei läuft das Basisgeschäft der Kreditbank weiterhin sehr gut, wie Bankdirektor Lars Frank Jensen mitteilt. „Unsere Kundschaft benutzt uns. Wir haben weiterhin einen erfreulichen Zugang von neuen Kundinnen und Kunden. Und wir verlieren kein Geld an unseren Kunden“, zählt der Bankdirektor auf. Die positive Entwicklung des primären Bankgeschäfts lässt sich auch mit Zahlen belegen. „Im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahres konnte die Toplinie der Bank um 12 Prozent erhöht werden. Die Darlehen sind um 14 und die Einlagen um 9 Prozent gestiegen“, so Frank Jensen.
Für Worst-Case-Szenario gewappnet
Wegen der sinkenden Konjunktur schraubt die Kreditbank auch ihre Erwartungen für die Jahresbilanz zurück. Lagen die Erwartungen nach den ersten sechs Monaten noch bei einem Gewinn zwischen 60 und 80 Millionen Kronen am Ende des Jahres 2022, geht Lars Frank Jensen inzwischen nur von einem Jahresergebnis zwischen 40 und 60 Millionen Kronen vor Abzug der Steuern aus, wobei die untere Intervallgrenze das Worst-Case-Szenario beschreibt mit weiter sinkender Konjunktur und steigenden Ausgaben.
Wegen des drohenden Konjunkturtiefs hat die Kreditbank schon vorgesorgt. Für jeden verliehenen Hunderter hat das Geldinstitut 7 Kronen als Sicherheit zurückgelegt. Darüber hinaus verfügt die Kreditbank über ein robustes Eigenkapital und hat in der Vergangenheit Quartal für Quartal Gewinne erarbeitet.
