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Störchen gefällt es in Nordschleswig besonders gut

Störchen gefällt es in Nordschleswig besonders gut

Störchen gefällt es in Nordschleswig besonders gut

Ritzau/kj
Nordschleswig
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Das sonnige und warme Frühlingswetter ist gut für die brütenden Storchenpaare. Foto: Karin Riggelsen

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In Dänemark brüten mehr Störche als noch im vergangenen Jahr. Bei der Nahrungssuche passen sich die Tiere den Witterungsbedingungen in Nordschleswig an.

Fünf brütende Storchenpaare in diesem Jahr sind ein Zeichen des Fortschritts für die Storchpopulation in Dänemark, findet Mogens Lange Petersen, stellvertretender Vorsitzender des Vereins Storkene.dk.

„Im vergangene Jahr gab es vier Brutpaare, sodass sich die Storchenpopulation in Dänemark in die richtige Richtung entwickelt“, sagt er.

Storchenpaare in Nordschleswig

Die Storchenpaare befinden sich an vier Orten in Nordschleswig – in Schmedagger (Smedager), Brauderup (Broderup), Renz (Rens) und Jeising (Jejsing) – und in Gundsølille auf Seeland.

In zwei der Nester – in Schmedagger und Gundsølille – sind die Küken bereits geschlüpft.

An den anderen drei Nestern wird noch gebrütet.

Darüber hinaus gibt es zwei Storchenpaare in Ribe und im Dorf Revn bei Grenaa auf Djursland, wo noch nicht klar ist, ob die Störche dort Eier gelegt haben.

Sonniges Wetter zum Brüten

Laut dem Storchenexperten fühlen sich Störche im milden, sonnigen dänischen Frühling wohl.

„Das Wetter ist für die Brut der Störche sehr wichtig. Bis jetzt sieht es sehr gut aus. Immerhin sind die ersten Küken geschlüpft. Solange es relativ warm ist, ist es gut, und die kommende Woche verspricht, noch eine Spur wärmer zu werden. Es ist also so, wie es sein soll“, sagt Mogens Lange Petersen.

Anhaltender Regen, Nieselregen und Kälte seien das schlimmste Wetter, das den brütenden Storchenpaaren drohe, so der stellvertretende Vorsitzende.

Auf Nahrungssuche

Ein wenig Regen in der trockenen dänischen Landschaft wäre allerdings willkommen, meint der Storchenexperte.

Das würde es den Störchen leichter machen, Frösche und Regenwürmer zu fangen.

Aber wenn der Regen ausbleibt, haben die Störche eine andere Taktik: Sie finden dort Nahrung, wo die Landwirtinnen und Landwirte die trockenen Böden bewässern.

„Die Störche haben herausgefunden, dass nasser Boden gut für die Suche nach Regenwürmern ist. Die Würmer kommen an die Oberfläche, wenn der Boden bewässert wird. Und dann können die Störche fressen“, sagt er.

Schutz durch Vogelscheuchen

Im vergangenen Jahr starben zwei Storchenküken in einem offenen Güllebehälter unweit des Storchennestes in Schmedagger.

Der Storchenverein hat sich überlegt, wie man Störche vor dieser Gefahr schützen kann.

Die Lösung sollen Vogelscheuchen sein. An den Tanks werden Imitate von Raubvögeln angebracht, die Störche auf Abstand halten.

Auch Bänder sollen über die Tanköffnungen vertäut werden und Störche zusätzlich von der Landung abhalten.

 

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