Grennzkontrollen
Polizei: Auch Sonntag Staus bei der Einreise nach Dänemark
Polizei: Auch Sonntag Staus bei der Einreise nach Dänemark
Polizei: Auch Sonntag Staus bei der Einreise nach Dänemark
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Nach den Staus am Sonnabend bereitet die dänische Polizei deutsche Autofahrerinnen und -fahrer und Reiserückkehrende auch am Sonntag auf verlängerte Anreisezeiten vor. Tipps für den schnellen Grenzübertritt.
Sonnabend eine Stunde Wartezeit
„Der Bettenwechsel findet sowohl Sonnabend als auch Sonntag statt. Außerdem rechnen wir mit einem höheren Verkehrsaufkommen, weil einige in den Urlaub fahren, während andere aus dem Ausland zurückkehren“, sagt Jeppe Kjærgaard, Chef der Ausländerkontrolleinheit der Polizei UKA Vest an der deutsch-dänischen Grenze.
Sonntag Staus bis 17 Uhr
Die Polizei rechnet mit längeren Reisezeiten bis etwa 17 Uhr am Sonntagnachmittag. Den meisten Druck erwartet die Polizei wieder bei den Grenzübergängen Fröslee und Krusau.
An den ersten Tagen der verschärften Grenzkontrollen hat die Polizei mehrere Reisende abgewiesen, weil sie keinen Pass oder Papiere dabeihatten. Obendrein gab es einen Fall von Menschenschmuggel.
Den Reisepass bereithalten
Kjærgaard fordert, bei der Einreise Pass oder Papiere bereitzuhalten.
„Bei den Kontrollen müssen die Autofahrerinnen und Autofahrer die Geschwindigkeit senken, bevor wir sie gegebenenfalls zur Seite winken. Dadurch entsteht ein Stau“, erklärt der Beamte.
Durch das Bereithalten der notwendigen Papiere geht die Kontrolle zügiger. Alternativ können die kleineren Grenzübergänge benutzt werden. Dies habe in den vergangenen Jahren aber auch zu Problemen in einigen Dörfern in Südschleswig geführt.
Die Tipps auf einen Blick
Die Polizei für Südjütland und Nordschleswig veröffentlicht laufend auf X, dem ehemaligen Twitter, auch auf Deutsch, laufend Informationen zur aktuellen Verkehrslage.
Die Ratschläge der Polizei lauten:
- Rechtzeitig losfahren
- Zu verkehrsarmen Zeiten reisen, zum Beispiel am frühen Morgen oder am späten Abend
- Sich über die Verkehrslage informieren und auf Staubildung achten
- Ausweisdokumente bereithalten
Koran-Verbrennungen als Grund
Die Befürchtung vor Anschlagen aufgrund der Koran-Verbrennungen ist der Grund für die verschärften Grenzkontrollen. In jüngster Zeit wurden mehrfach Exemplare des Korans vor Botschaften in Kopenhagen verbrannt. Dies geschah auch in Schweden.
Die Koran-Verbrennungen haben in vielen mehrheitlich islamischen Ländern Empörung gegen Dänemark und Schweden ausgelöst.
Am Montag erklärte PET in einer schriftlichen Antwort an „Ritzau“, der Nachrichtendienst sei der Ansicht, dass die Koran-Verbrennungen die terroristische Bedrohung gegen Dänemark erhöht haben.
Die verschärften Grenzkontrollen gelten vorläufig bis Donnerstag. Justizminister Peter Hummelgaard (Soz.) hat jedoch angekündigt, dass sie verlängert werden könnten.