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Surfen in Nordschleswig

Surfen in Nordschleswig

Surfen in Nordschleswig

Apenrade/Aabenraa
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Am Übergang nach Kekenis/Kegnæs ist ein fast perfektes Gebiet für Surfanfänger. Nur wenige Meter entfernt lockt die Ostsee geübtere Wassersportler. Speziell bei Ost- und Südostwind ist der Spot ein Tipp. Gleich in der Nähe liegt ein Campingplatz und eine Surfschule, bei der Material gemietet werden kann. Foto: Karin Riggelsen

Röm/Rømø ist wohl der bekannteste Surf-Spot in Nordschleswig. Doch es gibt auch andere Möglichkeiten, um sich auf dem Brett, vom Wind vorangetrieben, über die Wellen tragen zu lassen. Vor allem Surfanfängern ermöglicht die Ostküste einen leichten Start in die Wassersportarten Windsurfen und Kiten. Tipps gibt es von einem Kenner aus Nordschleswig.

Mit über 7.000 Kilometer Küste ist Dänemark ein Mekka für Surfer. Auch Nordschleswig hat bekannte und auch weniger bekannte Spots, die Anfängern, Fortgeschrittenen und Profis tolle Surferlebnis bieten. Wassersport jedweder Art ist übrigens an der gesamten Küstenlänge erlaubt. Einschränkungen gibt es nur lokal, beispielsweise durch abgegrenzte Badebereiche und Naturschutzgebiete.

Knud Rasmussen, Vorsitzender des Apenrader Surfclubs (Aabenraa Windsurf Klub), kennt aus jahrelanger Erfahrung alle Spots im südlichsten Landesteil.

„Hotspot“ Röm

„Der wohl bekannteste Surfspot ist auf Röm, einer Insel an der Westküste, nur wenige Kilometer von Sylt entfernt. Kilometerlanger Strand mit weißem Sand. Das Wasser ist anfänglich flach und wird langsam tiefer. Dort kommen Anfänger und Geübte auf ihre Kosten. Der Bereich ist besonders bei Westwind zu empfehlen. Dann kann man entlang der Küste fahren“, weiß Rasmussen. Sowohl Wind- als auch Kitesurfer kommen dort auf ihre Kosten und sogar für Wellereiter ist die Küste Röms bei genügend Wind eine Reise wert.

Bei Ostwind gelten zwar ähnliche Verhältnisse, doch „Anfänger sollten dann aufpassen, dass sie vom Wind nicht zu weit hinausgetragen werden. Es ist dann schwer, gegen den Wind zu kreuzen“, warnt der ausgebildete Surflehrer.

Ostwindtipp: Ostküste

Bei Ostwind empfiehlt der Apenrader jedoch an die Ostküste zu fahren. „An der Halbinsel Alsen/Als am Übergang zur Insel Kekenis/Kegnæs ist ein fantastisches Anfängergebiet. Die Küste von Alsen und Kekenis bilden einen natürlichen, etwa einen Kilometer breiten Kanal, wo das Wasser meist auch Stehhöhe hat. „Der Wind wird dort wie in einen Kanal geleitet. Das gibt gute Surfbedingungen“, sagt Knud Rasmussen.

Nur wenige Meter entfernt liegt die Ostseeküste. „Bei Süd- und Südostwind ist es dort sehr zu empfehlen“, meint er. Dort können Anfänger und Fortgeschrittene Surfer ihrer Leidenschaft frönen. In der Surfschule am Campingplatz „Drejby Strand Camping“ kann übrigens Material gemietet werden. Dort wird auch Deutsch gesprochen.

Auch von Kekenis/Kegnæs aus lässt es sich ausruhen. Foto: Karin Riggelsen

 

Für sichere Surfer

 

Die Apenrader Förde, an der auch Rasmussens Surf-Club gelegen ist, ist etwas für geübte Windsurfer. „Zumindest bei Ost- und Westwind, denn dann geht´s über die Förde – und die ist bei uns am Club etwa eineinhalb Kilometer breit und sehr tief“, warnt er. Anfänger sollten den Süderstrand/Sønderstrand benutzen. Dort können auch Kitesurfer ihre Bahnen ziehen.

Der Apenrader Surfclub hat in den Sommermonaten immer sonnabends ab 13 Uhr seine Türen für Interessierte geöffnet. Anfänger können dort Material leihen und Anleitung bekommen.

 

 

 

Der Süderstrand in Apenrade Foto: Karin Riggelsen
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