Arbeitsmarkt

Staat investiert Millionen, um Arbeitslose in Nordschleswig für nachhaltige Jobs zu qualifizieren

Millionen, um Menschen in nachhaltige Jobs zu bringen

Förderung: Beschäftigungseinsatz für mehr Nachhaltigkeit

Apenrade/Aabenraa
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Danmarks Erhvervsfremmebestyrelse fördert neun Projekte, um qualifizierte Arbeitskräfte für eine nachhaltigere Produktion in kleineren und mittleren Unternehmen sicherzustellen. Foto: iStock.com/SolStock/Aabenraa Kommune

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Neue Chancen für Erwerbslose in Nordschleswig: 12,6 Millionen Kronen Fördermittel sollen kleinere und mittlere Unternehmen auf mehr Nachhaltigkeit umstellen und gleichzeitig Arbeitskräfte ohne besondere Qualifikation in Lohn und Brot bringen.

Wenn die Unternehmen in Nordschleswig die Möglichkeiten, die in einer Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit stecken, ausschöpfen sollen, benötigen sie weitere qualifizierte Arbeitskräfte. Die sind in Zeiten einer rekordhohen Beschäftigungsquote allerdings schwierig zu finden.

Jetzt sollen Fördergelder in Höhe von 12,6 Millionen Kronen aus dem Topf der Wirtschaftsförderung von Danmarks Erhvervsfremmebestyrelse dabei helfen, Bürgerinnen und Bürger, die außerhalb des Arbeitsmarktes stehen, stärker zu fördern und gleichzeitig ein ressourcenschonenderes Arbeiten zu unterstützen.

Danmarks Erhvervsfremmebestyrelse

Im Zentrum der Arbeit von Danmarks Erhvervsfremmebestyrelse stehen die Bedürfnisse der Unternehmen. Konkret sollen Produktivität, Konkurrenzfähigkeit und Internationalisierung durch einen effektiven, einheitlichen und lokal verankerten Wirtschafts- und Tourismuseinsatz mit Ausgangspunkt in den Bedürfnissen der Unternehmen, deren Möglichkeiten und Herausforderungen in allen Teilen Dänemarks gefördert werden.

Danmarks Erhvervsfremmebestyrelse wird anteilig mit Mitteln der Europäischen Union finanziert.

Weitere Informationen auf der Internetseite von Danmarks Erhvervsfremmebestyrelse.

Großer Bedarf an Arbeitskräften

Ausgangspunkt ist dabei der Gedanke, dass es Möglichkeiten und Aufgaben für alle Menschen am Arbeitsmarkt gibt. Denn auch wenn ein Teil der Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit von Fachkräften und Spezialistinnen und Spezialisten gelöst werden muss, verbleiben genügend andere Aufgaben, die von weniger qualifizierten Personen umgesetzt werden können.

Die vier nordschleswigschen Kommunen haben sich dazu in dem Projekt „Soziale Inklusion in der grünen Umstellung nordschleswigscher Unternehmen“ („Social inklusion i sønderjyske virksomheders grønne omstilling“) zusammengetan.

Unsere Unternehmen benötigen qualifizierte Arbeitskräfte, und mit diesem Projekt können wir Bürgerinnen und Bürger, die derzeit erwerbslos sind, auf den künftigen Arbeitsmarkt vorbereiten.

Bo Jessen, Vorsitzender des Arbeitsmarktausschusses in der Kommune Tondern

Ziel ist es, die Herausforderungen, auf die kleine und mittlere Unternehmen bei der Umstellung auf mehr Nachhaltigkeit stoßen, mit den Kompetenzen von Menschen, die ohne ein Beschäftigungsverhältnis dastehen, zusammenzuführen.

Win-win-Situation

Die Unternehmen in den Kommunen Apenrade, Hadersleben (Haderslev), Sonderburg (Sønderborg) und Tondern (Tønder) erhalten somit eine neue Grundlage für das Einstellen von Personal, das sie bei der grünen Umstellung unterstützen kann. Umgekehrt bekommen Bürgerinnen und Bürger, die Schwierigkeiten haben, eine feste Anstellung zu erlangen, die Möglichkeit, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren.

„Ich bin froh, dass wir in Nordschleswig jetzt alles in Bewegung setzen, um Arbeitslosen, denen es für gewöhnlich schwerfällt, eine Beschäftigung zu finden, jetzt die Möglichkeit bieten können, Teil des grünen Jobbooms zu werden“, sagt der Vorsitzende des Arbeitsmarktausschusses der Kommune Sonderburg, Jan Prokopek Jensen.

Jan Prokopek Jensen (Soz.), Vorsitzender des Arbeitsmarktausschusses der Kommune Sonderburg Foto: Sønderborg Kommune

Auf diese Weise sollen 400 erwerbslose Personen ohne besondere Qualifikationen in Lohn und Brot gebracht werden und gleichzeitig zum grünen Wachstum beitragen.

Zufriedenheit in den vier nordschleswigschen Kommunen

Auch die Vorsitzende des Arbeitsmarktausschusses der Kommune Apenrade, Dorrit Knudsen, zeigt sich zufrieden und hofft, am Ende des Projektes 200 Bürgerinnen und Bürger in eine feste Anstellung bekommen zu haben, in der sie Aufgaben wahrnehmen, die die grüne Umstellung unterstützen.

Der Vorsitzende des Arbeitsmarktausschusses in der Kommune Tondern, Bo Jessen, freut sich vor dem Hintergrund des Visions- und Strategieplans der Kommune ebenfalls über die Chance, die mit der grünen Umstellung verbundenen Herausforderungen mit den Möglichkeiten am Arbeitsmarkt zu kombinieren.

Und Jon Krongaard, Vorsitzender des Beschäftigungs- und Bürgerserviceausschusses der Kommune Hadersleben, begrüßt die Möglichkeit, die Qualifizierung nachhaltiger Arbeitskraft beschleunigen zu können: „Unsere Unternehmen benötigen qualifizierte Arbeitskräfte, und mit diesem Projekt können wir Bürgerinnen und Bürger, die derzeit erwerbslos sind, auf den künftigen Arbeitsmarkt vorbereiten.“

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