Die Menschen in Nordschleswig buchen häufiger einen Termin bei einer Ärztin oder einem Arzt, als das in Kopenhagen der Fall ist.

In den vier Kommunen haben die Menschen ungefähr elfmal pro Jahr Kontakt zu ihrem zu ihrer praktischen Ärztin, dem Physiotherapeuten oder Chiropraktiker, ihrer Zahnärztin oder dem Fußtherapeuten. Das zeigen Zahlen der Statistikbehörde Danmarks Statistik. Damit liegen sie ein wenig über dem Landesdurchschnitt, aber bei Weitem nicht am oberen Ende.

Am häufigsten gehen Menschen aus Langeland und Randers mit durchschnittlich 12,1 Besuchen sowie Hørsholm und Struer mit 12,0 Besuchen zum Arzt oder zur Ärztin. Die Menschen in der Kommune Kopenhagen finden am seltensten den Weg zu einer Praxis, im Durchschnitt nur 8,6-mal pro Jahr.  

Ältere benötigen deutlich häufiger medizinische Hilfe als Jüngere. Die Tatsache, dass die Bevölkerung in Kopenhagen relativ jung ist, kann jedoch nicht alleine den Unterschied zu Nordschleswig erklären. Denn auch die 20- bis 24-Jährigen gehen in Nordschleswig deutlich häufiger zum Arzt als in Kopenhagen.

Bei den 70- bis 74-Jährigen ist es jedoch umgekehrt. Die Seniorinnen und Senioren in Nordschleswig liegen unter dem Landesdurchschnitt und unter der Anzahl der Besuche in der Hauptstadtkommune.

Dass Männer seltener eine Praxis aufsuchen als Frauen ist kein Vorurteil, denn die statistischen Daten belegen dies schwarz auf weiß. Allerdings ist der Unterschied in Nordschleswig etwas geringer als im Rest des Landes.