Wirtschaft
Mini-Arbeitslosenquote: Chance für Einstieg ins Arbeitsleben
Mini-Arbeitslosenquote: Chance für Start ins Arbeitsleben
Mini-Arbeitslosenquote: Chance für Start ins Arbeitsleben
Diesen Artikel vorlesen lassen.
Der Vorsitzende des regionalen Arbeitsmarktrates, Jens Gaarde Gad, ruft zur Vergabe freier Stellen an Ältere, Menschen mit Handicap und nicht-westliche Einwanderer in Nordschleswig und Südjütland auf.
Nach der Veröffentlichung der neuestens Arbeitsmarktdaten, die auf einen weiteren Rückgang der Quote der Beschäftigungslosen in allen vier nordschleswigschen Kommunen hinweist, fordert der Vorsitzende des regionalen Arbeitsmarktrates die Einstellung von Personen, die bisher bei der Jobvergabe außen vor geblieben sind.
Trotz „Jobfest" viele hinten in der Schlange
„Mit der sehr niedrigen Arbeitslosigkeit und einer weiter steigenden Beschäftigungsquote verstärkt sich der Mangel an Arbeitskräften. Wir haben es deshalb mit der einzigartigen Möglichkeit zu tun, mehr Arbeitslose in den dänischen Arbeitsmarkt hereinzuholen“, so der Vorsitzende des regionalen Arbeitsmarktrates, Jens Gaarde Gad. Er ruft die Unternehmen auf, vermehrt Ältere einzustellen, aber auch Personen mit Handicap oder auch nicht-westliche Einwanderer, die trotz des aktuellen „Jobfestes“ immer noch auf hinteren Plätzen rangieren, wenn es um Neueinstellungen geht.
Tondern hat mit 1,5 Prozent niedrigste Arbeitslosenquote
Allen vier nordschleswigschen Kommunen ist im Zeitraum vom November bis zum Dezember 2021 die Arbeitslosenquote zurückgegangenen.
In der Kommune Tondern (Tønder) um 0,1 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent, in der Kommune Apenrade um den gleichen Betrag auf 2,1 Prozent. In den Kommunen Sonderburg (Sønderborg) gab es jeweils 0,2 Prozentpunkte Rückgang. Dort liegen die Arbeitslosenquoten inzwischen bei 1,8 bzw. 2,2 Prozent. Jens Gaarde Gad betont, dass die Bereitschaft, die genannten Personengruppen einzustellen, sowohl den Unternehmen als auch der gesamten Gesellschaft Vorteile verschaffen könnte.
Ausländische Arbeitskräfte erforderlich
Der Vorsitzende des Arbeitsmarktrates, in dem Gewerkschaften, Arbeitgeberseite und die Kommunen vertreten sind, ruft auch zu mehr Anstrengungen auf, um ausländische Arbeitskräfte für Jobs in Nordschleswig und Südjütland zu gewinnen. Er verweist auf zahlreiche EU-Länder, in denen es aktuell Arbeitskräfteüberschüsse gebe. „Es besteht Bedarf, auf die vielen Jobmöglichkeiten in den Berufen mit Arbeitskräftemangel hinzuweisen“, so Jens Gaarde Gad, der als Direktor im Unternehmen Danfoss tätig ist. Es sollte leichter gemacht werden, EU-Bürger zu rekrutieren. Der Arbeitsmarktrat weist darauf hin, dass es in jüngster Zeit gelungen ist, aus der Berufsgruppe Handels- und Büroangestellte sowie unter den technischen Angestellten die Zahl der Beschäftigungslosen um über 50 Prozent zu senken.