Deutsche Minderheit
Praktikant aus Köln fühlt sich an Pattburger Schule pudelwohl
Praktikant aus Köln fühlt sich in Pattburg pudelwohl
Praktikant aus Köln fühlt sich in Pattburg pudelwohl
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Tom Hohm hat sich im Rahmen eines Austauschprogramms für ein Praktikum an der Deutschen Schule Pattburg entschieden. Für den 21-jährigen Kölner war es in vielerlei Hinsicht eine gute Wahl.
Malta, Spanien, Estland. Einige seiner Mitschülerinnen und Mitschüler der Erzieherausbildung in Köln haben sich im Rahmen des EU-Austauschprogramms Erasmus+ entfernte Länder für ein Auslandspraktikum ausgesucht. Tom Hohm landete „nur“ an der Deutschen Schule Pattburg in Nordschleswig. Hier absolviert er ein achtwöchiges Praktikum.
„Das klang etwas merkwürdig, denn es ist ja nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze weg“, erwähnt der 21-Jährige mit einem Schmunzeln.
Glücksgriff
Bereut hat der Kölner die grenznahe Wahl nicht. Ganz im Gegenteil, wie er betont.
Seit Ende Oktober ist der angehende Erzieher an der Pattburger Schule, wo er in erster Linie in der Vorklasse an der Seite von Vorschulleiterin Anne-Bente Bergsvik mitarbeitet. Hohm hilft zudem in der SFO (Schulfreizeitordnung) aus.
Wie fiel die Wahl auf die Pattburger Schule?
„Ich wollte gern nach Skandinavien und entschied mich für Dänemark, weil ich über das Schulsystem viel gehört habe. Ich wollte mitbekommen, wie es funktioniert“, erzählt Tom, der die Erzieherausbildung in Köln 2021 begann.
Auf der gezielten Suche nach einer deutschsprachigen Schule war er dann auf Pattburg gestoßen und schickte eine Anfrage.
Die Schule ist für die Aufnahme von Lehramtsstudierenden und Praktikantinnen und Praktikanten bekannt und sagte schließlich auch Tom Hohm zu.
Positive Eindrücke
Sechs von acht Praktikumswochen hat der 21-Jährige bereits herum. Er habe viel Interessantes und Positives erlebt, so der angehende Erzieher, der über Eltern von Schulkindern eine Bleibe in Pattburg finden konnte.
„Ich habe schnell festgestellt, dass der Umgang an der Schule sehr familiär ist. Es herrscht ein besonderes Miteinander“, so das Zwischenfazit des Kölners.
Bemerkenswert finde er zudem den engen Austausch zwischen Schule und SFO.
„Und dann finde ich das Duzen wahnsinnig interessant. Es schafft eine Nähe und lässt alle auf Augenhöhe begegnen“, so Hohm.
Kleine Schule kein Neuland
Dass er an einer kleinen Schule gelandet ist, sei indes keine neue Erfahrung. „Ich bin selbst in einem Dorf bei Köln aufgewachsen und habe kleine Schulen auch während meines freiwilligen sozialen Jahres kennengelernt“, erwähnt der 21-Jährige.
Mit der Deutschen Schule Pattburg hat er nun eine weitere kleine Schule im Ausland erlebt. Er nehme viel mit, und auch wenn er ein wenig Heimweh nach Köln habe, werde der Abschied in gut zwei Wochen sicherlich mit Wehmut verbunden sein.
„Ich habe hier viele nette Leute kennengelernt und hatte zu allen ein Superverhältnis. Ich würde sogar sagen, Freunde gefunden zu haben“, so Hohm.
Nordschleswig empfehlen
Der 21-Jährige wird einen Praktikumsbericht erstellen, den er zu Hause in Köln dann Mitschülerinnen und Mitschülern präsentieren wird.
Für Tom Hohm steht dabei außer Frage, „dass ich Dänemark und insbesondere die dortigen deutschen Schulen für ein Auslandspraktikum empfehlen werde“.