Kultur

Heimatlos: Kunstverein „Nexus“ vor ungewisser Zukunft

Heimatlos: Kunstverein „Nexus“ vor ungewisser Zukunft

Heimatlos: Kunstverein „Nexus“ vor ungewisser Zukunft

Tingleff/Tinglev
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Jahreshauptversammlung des kleinen Kunstvereins „Nexus" im Tingleffer Bürgerhaus. Foto: Friedrich Hartung

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Die Galerie „Nexus“ von Kunstliebhaber Kent Lauritsen ist im Stand-by-Modus, weil die bisherigen Räumlichkeiten in Uk seit geraumer Zeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Galerie ist physisch heimatlos, und das hat Auswirkungen auf den Kunstverein, der eng mit der Galerie und dem Wirken von Lauritsen verbunden ist.

Es könnte kürzlich im Tingleffer Bürgerhaus die vorletzte Generalversammlung des Kunstvereins „Nexus“ gewesen sein, denn die enge Verflechtung mit der gleichnamigen Galerie von Kent Lauritsen aus Tingleff ist nicht mehr so ausgeprägt.

Lauritsen, studierter Lehrer, der in den vergangenen Jahren ein Philosophiestudium dran gehängt und just abgeschlossen hat, musste aus dem ehemaligen Krug in Uk (Uge) ausziehen, wo er seine Galerie nebenberuflich betrieb.

Zurzeit nur Online-Betrieb

Exponate sind seither auf verschiedene Lager verteilt, der Galeriebetrieb läuft derzeit nur online.

„Wir haben auf der Generalversammlung vereinbart, dass wir den Verein bis zum nächsten Jahr aufrechterhalten und schauen dann, ob die Auflösung vielleicht auf die Tagesordnung der Generalversammlung gesetzt wird. Wir sind nur ein kleiner Verein mit 35 Mitgliedern“, so Vorsitzender Werner Jensen.

Kunstvereinsvorsitzender Werner Jensen bei seinem Tätigkeitsbericht zur Generalversammlung Foto: Friedrich Hartung

Veranstaltungen sowie Ausflüge und Exkursionen seien eng mit dem Wirken sowie dem Netzwerk von Kent Lauritsen und dem Galeriebetrieb verbunden gewesen, bemerkt der Vorsitzende mit Anerkennung für das künstlerische Engagement von Lauritsen.  

Da alles aus räumlichen und auch persönlichen Gründen erst einmal zurückgestellt ist, sei die Existenzgrundlage des Vereins weggebrochen.

Jensen schließt nicht aus, dass es nach einer Vereinsauflösung ein Comeback geben wird, sollte sich die Ausgangslage wieder ändern.

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