Kultur und Freizeit

Erneut kein Maislabyrinth-Vergnügen

Erneut kein Maislabyrinth-Vergnügen

Erneut kein Maislabyrinth-Vergnügen

Tingleff/Tinglev
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Auch in diesem Jahr fällt ein Erkunden des LHN-Maislabyrinths bei Uk aus (Archivfoto). Foto: DN

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Der Landwirtschaftliche Hauptverein für Nordschleswig (LHN) lässt sein zur Tradition gewordenes Maislabyrinth in diesem Jahr erneut ausfallen. Das hat seine Gründe. Der Vorstand liebäugelt aber mit einer Neuauflage im kommenden Jahr. Wer würde sein Feld zur Verfügung stellen?

Viele Jahre sorgte das Maislabyrinth des LHN für abwechslungsreiche und spannende Momente. Groß und Klein konnten auf dem Areal des Camping- und Angelseebetriebes von Hans Petersen bei Uk (Uge) im Maisfeld  „herumirren“.

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des LHN kümmerten sich um den Betrieb und um die Labyrinth-Gäste aus nah und fern.

In diesem Jahr bietet der LHN allerdings keinen Irrgarten im Maisfeld an.

Es ist bereits das dritte Jahr in Folge, dass dieses Freizeitvergnügen an frischer Luft wegfällt, denn 2020 machte die Corona-Krise dem Labyrinth einen Strich durch die Rechnung, und vergangenes Jahr ließ die Witterung die Maispflanzen einfach nicht hoch genug wachsen.

In diesem Jahr gab es erneut einen Haken.

Besitzwechsel 

Da Hans Petersen den Verkauf seines Camping- und Angelseebetriebes anstrebte, der inzwischen so gut wie unter Dach und Fach ist, „wollte er das Feld diesmal lieber nicht zur Verfügung stellen, weil ihm das wegen des Verkaufs zu unsicher war“, erwähnt Dirk Andresen, zweiter Vorsitzender des LHN und in den vergangenen Jahren eine der treibenden Kräfte des Labyrinths.

Man habe sich nicht nach einer Alternative umgesehen, und so komme es, dass es auch in diesem Jahr kein Maislabyrinth gibt, so Andresen.

Die Labyrinth-Tradition war ohnehin von der Corona-Krise arg beeinträchtigt. Ganz einstellen wolle man das Maislabyrinth aber nicht, schließlich war es ein Markenzeichen und Werbung gleichermaßen.

Neue Chance

„Bei der jüngsten Vorstandssitzung haben wir gerade wieder über das Labyrinth gesprochen. Es besteht durchaus der Wunsch, im kommenden Jahr wieder etwas anzubieten. Es ist für uns Helfer irgendwie auch ungewohnt ohne Labyrinth, ohne Gostnight und ohne den ganzen Trubel“, erwähnt Labyrinth-Freund Andresen.

Man sei daher nicht abgeneigt, sich im kommenden Jahr wieder um solch einen Irrgarten im Mais zu bemühen. Es stellt sich erst einmal aber die Frage, wo er liegen kann.

„Sollte jemand ein Feld zur Verfügung stellen, das gut zu erreichen und womöglich sogar mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzusteuern ist, dann kann man sich gern an den LHN wenden“, ergänzt Dirk Andresen.

Es spiele erst einmal keine Rolle, wenn das Areal in einem ganz anderen Gebiet und womöglich auch in einer anderen nordschleswigschen Kommune liegt. Jeder Vorschlag sei willkommen.  

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