Kultur und Freizeit

Kein Labyrinth-Spaß: Der Mais will einfach nicht wachsen

Kein Labyrinth-Spaß: Der Mais will einfach nicht wachsen

Kein Labyrinth-Spaß: Der Mais will einfach nicht wachsen

Uk/Uge
Zuletzt aktualisiert um:
Die Maispflanzen bei Uk sind nicht hoch genug für ein Labyrinth. Manche Pflanzen sind gerade einmal kniehoch. Über Schulterhöhe haben es nur ganz wenige geschafft. Foto: kjt

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Aus dem Maislabyrinth bei Uk unter Federführung des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Nordschleswig (LHN) wird auch in diesem Jahr leider nichts. Schuld ist diesmal allerdings nicht die Pandemie.

Das Wetter hat die Maislabyrinth-Pläne des Landwirtschaftlichen Hauptvereins für Nordschleswig in die Irre geführt. Der Mais hat bei Weitem noch nicht die Höhe erreicht, die nötig wäre, um den Rundgang im Labyrinth zu einem spannenden, weil undurchsichtigen Ereignis zu machen.

„Die Witterung war vor allem im Mai schlecht für das Wachstum. Die Pflanzen schaffen es einfach nicht rechtzeitig, hoch genug zu werden“, so Hans Petersen, Betreiber des Uker Angelsee- und Campingbetriebes.

Auf seinem Feld neben dem Campingplatz war das allzeit beliebte Maislabyrinth des LHN wieder vorgesehen. Daraus wird nun leider nichts. Zum wiederholten Mal.

Schon wieder nichts

Im vergangenen Jahr machte die Pandemie der Attraktion einen Strich durch die Rechnung. Diesmal liegt es am mangelnden Wachstum.

Hans Petersen im Maisfeld, als die Pflanzen für ein Labyrinth noch hoch genug waren. In diesem Jahr reicht es nicht. Foto: kjt (Archivfoto)

„Es wäre ja unsinnig, das Labyrinth stattfinden zu lassen, wenn die Leute über die Pflanzen hinwegschauen können. Der ganze Spaß wäre dann dahin“, so der Labyrinthexperte der vergangenen Jahre.

So ist auch die Einschätzung von LHN-Direktor Tage Hansen. Man habe sich daher schweren Herzens dazu entscheiden müssen, die Labyrinth-Saison abzublasen.

Keinen Einfluss

„Es ist natürlich schade, aber auf das Wetter haben wir keinen Einfluss“, so der LHN-Chef zum bislang mäßigen Wachstum auf dem Feld bei Uk.

Die momentane warme Periode mit Sonne tue den Pflanzen generell sehr gut und lässt auch auf eine ansprechende Ernte hoffen. Nur das mit der Höhe der Maispflanzen klappt nicht rechtzeitig.

„Ich habe gerade erst vor Kurzem eine Anfrage für eine Geburtstagsfeier am Labyrinth bekommen, habe aber leider absagen müssen. Das Maislabyrinth kommt leider nicht zustande. Wir setzen voll und ganz auf das nächste Jahr“, so Tage Hansen.

Es wäre ja unsinnig, das Labyrinth stattfinden zu lassen, wenn die Leute über die Pflanzen hinwegschauen können. Der ganze Spaß wäre dann dahin.

Hans Petersen

Den Labyrinth-Betrieb zu einem späteren Zeitpunkt aufzunehmen, wenn die Maispflanzen ansprechend hoch sind, davon habe man abgesehen.

„Da sind die Ferien zu Ende, und die Sommersaison ist fast vorbei. Das wäre einfach nicht mehr sinnvoll“, sagt Labyrinth-Grundbesitzer Hans Petersen mit Bedauern.

Auch keine Sonderveranstaltungen

Der Rundgang durch den grünen Irrgarten und Sonderveranstaltungen wie Geisternacht, Kindergeburtstag und Familienfeiern fallen somit weg.

Auch der traditionsreiche Freiluftgottesdienst unter Federführung des Pfarrbezirks Tingleff (Tinglev) wird am Feld bei Uk nicht stattfinden.

Ausfallen wird der Gottesdienst allerdings nicht.

Der Pfarrbezirk hat sich bereits eine Alternative überlegt. Laut dem Kirchenältesten Albert Callesen und dem Pastorenpaar Astrid und Ole Cramer wird am 11. August stattdessen zu einem abendlichen Gottesdienst an der Freilichtbühne im Tingleffer Wald eingeladen. Beginn ist um 19 Uhr vorgesehen.

Der Freiluftgottesdienst im Maislabyrinth muss auch in diesem Jahr ausfallen. Er soll stattdessen im Tingleffer Wald stattfinden. Foto: hpb (Archivfoto)

„Da ist es ja auch idyllisch“, so Albert Callesen.

So sehen es auch die Pastoren. „Das wird sicher auch sehr schön. Geplant ist, dass das Jugendblasorchester Musik macht. Anschließend wird es Kaffee, Kuchen und Sprudel geben. Wer mag, kann sich gerne eine bequeme Sitzgelegenheit mitbringen“, so Astrid und Ole Cramer.

Mehr lesen

„Mojn Nordschleswig“

Jetzt im Podcast: Weniger Autos statt mehr Busse – so soll die Rechnung aufgehen

Apenrade/Aabenraa In Folge 15 von „Mojn Nordschleswig“ bekommt Cornelius von Tiedemann überraschenden Besuch, als er Hannahs und Helges Quiz ankündigt. Sara Eskildsen spricht mit der Politikerin Kirsten Bachmann über eine App, die dafür sorgen soll, dass Menschen im ländlichen Raum mobiler werden und Hannah Dobiaschowski hat sich beim Leseratten-Duo Hugo und Linus nach Buchtipps erkundigt.

Kirsten Bachmann