Deutsch-dänische Freundschaft
Eingerahmter Dank für grenzüberschreitende Verbundenheit
Eingerahmter Dank für grenzüberschreitende Verbundenheit
Eingerahmter Dank für grenzüberschreitende Verbundenheit
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Die deutsch-dänische Arbeitsgruppe des Grenzraums Tingleff/Medelby traf sich wieder einmal zum Planen gemeinsamenr Veranstaltungen. Die Freunde aus Deutschland hatten diesmal ein besonderes Präsent mitgebracht – aus gutem Grund.
Dieser grenzüberschreitende Kontakt besteht seit rund 30 Jahren, und das würdigte man im Landwirtschaftlichen Hauptverein für Nordschleswig in Tingleff in dieser Woche mit einem Bildgeschenk. Es war ein Dank, und es war eine Huldigung für die Verbundenheit gleichermaßen.
Mitgebracht hatte das Bild der deutsche Personenkreis des grenzüberschreitenden Gremiums, das sich aus Vertreterinnen Vertretern des Grenzraums Tingleff/Medelby zusammensetzt und sich deutsch-dänische Arbeitsgruppe nennt.
Die Komiteemitglieder pflegen seit Jahren den Kontakt zueinander und stellen grenzüberschreitende Veranstaltungen auf die Beine.
Als man wieder einmal im LHN zusammenkam, überreichte Kooperations-Urgestein Carsten Petersen aus Jardelund bei Medelby ein Bild vom Grenzübergang bei Sophienthal (Sofiedal).
Symbol der Verbundenheit
„Abgebildet ist der Stein mit der Inschrift ‚Brücke/Bro’, den wir 2009 am Grenzübergang Fehle als Zeichen unserer Kooperation aufstellten“, erwähnt Hinrich Jürgensen aus Gaardeby (Gårdeby) bei Tingleff, seines Zeichens Vorsitzender des Bundes Deutscher Nordschleswiger (BDN).
Jürgensen gehört zu den Gründungsvätern der deutsch-dänischen Arbeitsgruppe.
Den Kontakt stellte er seinerzeit als Vorsitzender des LHN her, weshalb das Bildgeschenk dort auch hängen wird.
„Der Bauernverband auf deutscher Seite hatte eine Veranstaltungsreihe ‚Treffpunkt Natur’. Wir klinkten uns ein und regten zu gemeinsamen Unternehmungen an. Als die Grenzkontrollen mit dem Schengenabkommen wegfielen, überlegten wir uns Alternativen über die Grenze hinaus“, erzählt Hinrich Jürgensen.
Seit rund zehn Jahren gilt das Augenmerk gemeinsamen Sommerradtouren, zu denen auf beiden Seiten der Grenze mit Treffpunkt am Übergang Fehle eingeladen wird.
Grenzringreiten
Auf Vorschlag von Jürgensen wurde auch ein deutsch-dänisches Ringreiten ins Leben gerufen mit dem Wunsch, es in einem fünfjährigen Rhythmus zu wiederholen.
„Das Erste wurde 2009 veranstaltet und 2014 noch ein weiteres. Leider gab es wegen Veterinärbestimmungen Probleme beim grenzüberschreitenden Transport der Pferde. Das machte dann auch dem nächsten Grenzringreiten einen Strich durch die Rechnung, das eigentlich 2019 anstand, anlässlich des Jubiläums der Grenzziehung aber auf 2020 verlegt wurde. Dann kam Corona“, berichtet Hinrich Jürgensen.
Aufgrund der Corona-Krise wird das Grenzfest nun in diesem Sommer durchgeführt. Wegen der geforderten Zertifikate für den Pferdetransport allerdings nicht als grenzüberschreitendes Ringreiten direkt an der Grenze in Fehle.
Am 13. August soll es in Jardelund stattdessen bei einem deutsch-dänischen Sommerfest hoch hergehen.
Die nächsten drei Radtouren
Bis dahin können sich Interessierte beidseits der Grenze den Sommerradtouren anschließend, die jeweils am zweiten Dienstag in den Monaten Juni, Juli und August angesetzt sind.
Treffpunkt ist jeweils ab 18 Uhr am Imbisswagen am Grenzübergang Fehle. Gegen 19 Uhr wird in der Regel zu einem Ausflugsziel losgeradelt, wobei auch Autofahrer willkommen sind.
Zum Auftakt am 14. Juni werden die drei mobilen Hühnerställe und die Schweinezucht der Familie Jacobsen bei Schafhaus (Fårhus) besucht.
„Der Imbisswagen wird dort auch hinkommen“, so der Hinweis von Hinrich Jürgensen, der im Namen der deutsch-dänischen Arbeitsgruppe herzlich zur ersten Tour des Sommers einlädt.