Sonderfonds
Apenrade setzt 13,3 Millionen Kronen für Klimaziele ab
Apenrade setzt 13,3 Millionen Kronen für Klimaziele ab
Apenrade setzt 13,3 Millionen Kronen für Klimaziele ab
Mit einem einmaligen Millionen-Betrag will Apenrade dem Klimaschutz in der Kommune auf die Sprünge helfen. Alle Fachbereiche sollen bis zum Herbst über die Verwendung der Mittel beraten.
Gute Ideen sind jetzt in der Apenrader Verwaltung gefragt. Denn der Wirtschaftsausschuss der Ratsversammlung hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, im Haushaltsjahr 2020 ganze 13,3 Millionen Kronen für die Erreichung der UN-Klimaziele einzusetzen.
„Im Finanzjahr 2018 gab es geringere Ausgaben als vorhergesehen. Die Ratsversammlung hat jetzt beschlossen, diese Mittel wieder einzusetzen“, sagt Søren Lorenzen, der bei der Kommune als Kämmerer (Stabsdirektør) für die Erstellung des Budgets zuständig ist.
„Es handelt sich um eine ganz beträchtliche Summe, die in einem Fonds gesammelt ist. Dies ist eine ganz einmalige Angelegenheit“, so Lorenzen.
Bürgermeister Thomas Andresen (Venstre) erläutert dazu, dass sämtliche Fachbereiche jetzt darüber beraten werden, was sie zur Erreichung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung – darunter auch das Ziel des Klimaschutzes – beitragen können.
„Im Herbst sollen die einzelnen Vorschläge präsentiert werden. Dann wird die Ratsversammlung darüber entscheiden, wie die Gelder zu verteilen sind“, sagt der Bürgermeister.
Ganz oben auf der Themenliste
Die Klima-Debatte sei für die Dänen unbedingt ein aktuelles Thema.
„Im Wahlkampf ist der Klimaschutz auf der Liste der wichtigen Themen ganz nach oben gerückt“, sagt Thomas Andresen.
Die Kommune unterscheidet zwischen aktivem und passivem Klimaschutz. Passiver Klimaschutz, „Klimasicherung“, wäre etwa eine Vorbeugung gegen Überschwemmung durch Hochwasser. Als Beispiele für mögliche aktive Maßnahmen nennt der Bürgermeister Müllvermeidung an Schulen oder etwa eine Anschaffung von Hybrid-Autos für den kommunalen Pflegedienst. Im Fachbereich Wachstum und Entwicklung, Vækst og Udvikling, könne über die Anschaffung von (Bio-)gasbetriebenen Lkw gesprochen werden.
Abläufe optimieren
Für die Verwendung der Mittel ist offenbar ein breiter Rahmen vorgesehen, denn auch der geplante Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes in der Kommune lässt sich laut Thomas Andresen mit Klimaschutz-Zielen verbinden.
„Die genauere Planung von Transportabläufen mithilfe der neuen Technologie wird helfen, unnötigen CO-Ausstoß zu vermeiden“, nennt er als Beispiel.
Auch der Kämmerer sieht „reiche Möglichkeiten“ für die Verwendung der Mittel.
„Es geht um Energie-Verbesserungen in der Kommune und andere Nachhaltigkeits-Ziele, die in der UN-Liste der Weltziele aufgeführt sind. Sowohl Entwicklungsprojekte als auch konkrete Investitionen kommen in Frage“, so Søren Lorenzen.