Leserbrief

„Selbstverständlich gehört Geschichte dazu“

Selbstverständlich gehört Geschichte dazu

Selbstverständlich gehört Geschichte dazu

Martin Christiansen
Bülderup-Bau/Bylderup-Bov
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Ein neuer Leserbrief von Martin Christiansen.

Als erstes ein Zugeständnis meinerseits: Offenbar war bei dem pol. Seminar doch nicht alles gleichgeschaltet.

Erinnerungskultur: Namensänderung für ein Gebäude DEMONSTRIERT genau das Entgegengesetzte. Mit einem Federstrich meint man Vergangenheit verändern zu können!

Aus dem Leiter von G. Nissen: Damit es sich nicht wiederholen kann !?Total einig von hier aus. Dabei betrifft es das NAZI HORROR/die völlig krankhafte Ideologie von unterschiedlichen Werten menschlicher Rassen. Untermenschen und der Gegenpol Übermenschen mit der gewollten praktischen Handhabe HERRENMENSCHEN .

Ein falscher Satz: Das Glück der späten Geburt(dient ehe der eigenen Passivität). Gefühls belastendes Wort SCHAM überspringt alle diese ,,Verklärungen". Nach einer Diskussion vor Jahren bin ich nicht der Einzige dem dieses Gefühl nicht fremd ist. Unser Fetter Lütje Christiansen (ein paar Jahre älter) war mein Gesprächspartner. Vor Kriegsbeginn hatte sein Vater-- unser Onkel Andres-- als Junglehrer gerade seine Zukunft ,,vor Augen?". Im Jahre 1945 wurde er zu 5 Jahren Lager verurteilt. Unsere Schuldgefühle beziehen sich demnach nicht auf -- DAS -- UNSEREM DÄN. HERBERGSSTAAT IN DEN RÜCKEN GEFALLEN ZU SEIN, sondern ganz eindeutig und aus schlieslich bezieht es sich auf unmenschliche SCHEUSSLICHKEITEN der NAZIPERIODE. Dänemark war , genau wie im ersten Weltkrieg nicht KRIEGSTEILNEHMER. Dafür aber Handelspartner -- wobei dies im ersten Weltkrieg freiwillig --- im Unterschied geschah dies im Zweiten weithin ,,Gezwungen".

Wenn die Zeit reif ist: Das dän. Stimmen, sich zu der Möglichkeit eines zu wählenden deutsch Gesinnten Bürgermeister öffentlich zu bekennen, unterstreicht die Wirklichkeit eines REIF-SEINS! In anderen Zeiten mit ehe etwas frischen Erinnerungen muss oder kann ein Solches reif sein, von vorausschauenden/ voraus denkendenden Persönlichkeiten erkannt und ausgenutzt werden. Sind diese allzu sehr mit eigener Profilierung beschäftigt(macht blind) wird diese Art Chance ,,vergessen".

Nach dem Wechsel an der BDN Spitze von G. Schmidt wäre so eine Modernisierung/ Verbesserung ,,fällig" gewesen. WICHTIGE BESCHLÜSSE vom DUNKEL des HAUPTVORSTANDES immer erst in die ,,EIGENE ZEITUNG zur VORARBEIT" der gesamten Leserschaft zur Verfügung zu stellen. Stattdessen Selbstverwirklichung als eins der Leitsätze -- Lobbyismus statt Demokratisierung. Schon bald wurden Aussagen Prominenter wichtiger als die eigene Basis. Der Wechsel an der Zeitungsspitze sprang bereitwillig mit auf diese einfachere Gangart(einfacher für Machtansprüche). Hiermit wurde schon damals der Rückgang der Papierzeitung`s Leserschaft eingeläutet!?

Eine neue Ausrichtung: Auf wiederholte Anfragen wurde bisher keine Antwort geliefert. Aus meiner Sicht liegt dieses Versäumnis nicht in der Kompetenz der Nordschleswiger Angestellten. Hier müsste die Verantwortung oder auch eine Mangelnde ,,woanders beheimatet sein??"

Auch Geschichte gehört dazu ........was dann im Bericht folgt ist für mich als XY ungelöst zu ,,adressieren?" Altes und Ungeklärtes als eine Art Eintopf serviert: Das der Hr. H. Sk. Kr. irgendwann als juristischer Ratgeber von irgendeiner Minderheiten Einheit gewählt oder auch nur angestellt worden ist, davon hat V. Hess in seinen Berichten nichts gebracht. (Sollte ich es wirklich übersehen haben??)In seinem, so hoch gelobtem Fårhus Buch vermisse unter anderem auch Informationen aus den -- sicher -- abertausenden Briefen von Verwandten und Angehörigen der Lager Insassen. (Wie viel davon wurde dem Papierkörben übergeben?) Bei div. länger dauernden Konflikten -- auch gerade aus diesem geschichtlichem Zeitfenster werden Briefinhalte , wie im Gutem/wie im Schlechtem auf ihre AUSSAGEN durchstöbert. Man möchte Ursachen heraus filtern um daraus Abläufe ins richtige ,,Licht" zu bringen. Dieser Teil der Aufklärungen gehört mit zum UNTERHOLZ eines Waldes -- wie ich es einige Male beschrieben habe!

Will man reelle Aufklärung betreiben, dann ist Einiges von fundamentaler Bedeutung. Man muss die Sache von Anbeginn NEUTRAL angehen -- heisst -- berücksichtigen was DAFÜR spricht und was DAGEGEN spricht. Erst dann lassen sich Möglichkeiten einer Schuldzuweisung/einer Verantwortung `s Versäumnisse konkret beweisfähig ,,anwendungswürdig zu PAPIER GEBRACHT". Das Bestreben der augenblicklichen SPITZEN treten diese Grundnotwendigkeiten mindestens zum Teil mit Füssen!

Die Vergangenheit kennen um der Zukunft willen ....Das Königin Versprechen -- IHR GEHÖRT DAZU -- ist kein Versprechen. Die Königin in Dänemark hat keine pol. Kompetenzen. Demnach ist ihre Aussage eine Unterstreichung einer Tatsache die allgemein jedem Einzelnen in der Minderheit bekannt sein dürfe. So ist sie dann auch ,,ein- zu- rahmen" (da von der Königin aber ohne Goldrand). Bei ÜBERTREIBEN -- Spitzen könnten sich einem gewissem Hohn eigener Anhänger damit aussetzen. Hier petzt sogar die Vergangenheit: Die Niederlage 1864 war wohl zu einem gewissem Grade auch dem Einmischen des damaligen Regenten verschuldet? Dabei kann sogar ich zur versäumten Erinnerung beitragen. In meiner Schulzeit kam für uns die Einladung ins dän. Versammlungshaus völlig überraschend. Wir waren eingeladen , ein Lied zu Ehren der dän. Monarchin zu singen.(sonst sangen wir ja nicht mit der grossen Klasse gemeinsam. Noch viel weniger war uns das ,,Innenleben" des Versammlungshauses geläufig.

Feststellung: Schon damals bei der Mutterkönigin: Ihr gehört dazu!?SCHON DAMALS in praktischer Wirklichkeit sichtbar. Ähnlich hat es vielleicht schon -- mit Abstrichen -- ein Teil in den Vorkriegs Jahren gesehen. Als Schutz suchende Juden über die Grenze zurück geschoben wurden, da ist dies doch sicher durch die Medien ,,gegangen". Also haben Dänen auch nicht die kommenden ,,Massnahmen" Gross- Deutschland `s voraus gesehen/voraus geahnt. Nun war die Minderheiten Führung ,,irgendwie " mit im dänisch gesteuertem Boot. Was hätte sie, später denn -- realistisch betrachtet -- von ABBREMS MANÖVERN DURCHFÜHREN KÖNNEN?!?!?

Im Bericht wird auch über Unterdrückung `s Massnahmen nach 1864 berichtet. Sollen die Fårhus Einsitzende nun damit in Verbindung gebracht werden!? Aus welchen Gedankengängen ,,erwächst denn nun DERART?"Und gleich ein Weiteres: Immer wieder Mal werden Aushalte Parolen missverständlich als, der Nazi Ideologie zugeordnet. Es ist direkter Blödsinn!

Ein Seitensprung in die Ferne: Bei einigen der blutigsten Kämpfe Frankreichs im Indochina Krieg waren mehr deutsche Veteranen beteiligt als Landsleute! Frage: Aus WELCHEN GRÜNDEN?

Diese Frage interessiert ja dann vielleicht die Leserschaft in Verbindung mit der Aussage aus dem Hee -- Bericht. Das ein ganzer Teil (wie viele und mit welchen Begründungen?) der Minderheit den Rücken kehrte war doch ganz allgemein bekannt. D. Wernich brachte dies bei einigen Versammlungen wiederholt zur Sprache. Das es nie wirklich thematisiert wurde ist sicher richtig. Wenn es aber völlig vergessen worden ist, dann liegt dies mit Sicherheit nicht an der Fårhus Generation sondern an ihren Nachfolgern /Erbträgern!

Nochmal zum Gesetz mit rückwirkender Ausübung. Das andere Länder Ähnliches betrieben (es ging wohl um wieder Einführung der Todesstrafe) ist in Verbindung mit Aufklärung völlig belanglos. Was aber notwendig ist: In welcher AUSBREITUNG WURDE DIESE EINGESETZT UND FÜR WELCHE VERBRECHEN!?"(Derer Grobheiten)

Der Begriff :Verbrechen gegen die Menschlichkeit hatte bei den Nürnberger Prozessen ihre Geburtsstunde.

Model hierfür hat gewiess nicht das TUN der deutschen Minderheit gestanden. Von einer Pogromnacht nördlich, von der Minderheit ausgehend, habe ich bisher jedenfalls nichts ,,mit gekriegt. Wenn V. Hee davon etwas ,,gelagert hat" bitte berichten. Da nun angeblich Pastor Schmidt Wooder vom Sokkel gestossen werden soll (Einem anderem Bericht entnommen, der aber gleicher Ursprungs Feder entstammt) werden sicher weitere Enthüllungen das angebliche Vertuschen/Verschweigen der Führungskräfte der Fårhus Internierten, versuchen aufzumischen!?!?

M. B. Christiansen, Hyndingholmvej 16, Bylderup Bov 6372

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